Klage gegen Vista-Werbung weitet sich aus

Im Rahmen ihrer Sammelklage gegen Microsoft wegen irreführender Werbung mit dem „Vista capable“-Logo haben die Kläger eine Reihe prominenter Zeugen geladen. Darunter sind auch der ehemalige Windows-Chef Jim Allchin, diverse Hersteller von Prozessoren und Computern sowie US-Handelsketten und Analysten.

Insgesamt soll die Zeugenliste 29 Personen oder Unternehmen umfassen, beispielsweise Intel, Dell, Sony, Toshiba, Hewlett-Packard, Amazon, Wal-Mart, Gartner und die NPD Group. Die Kläger wollen auf diese Art herausfinden, ob Microsoft und die Zeugen Vista Home Basic als vollwertiges Vista tatsächlich einschätzen. Aufgrund des Fehlens der Aero-Oberfläche und anderer Premium-Features unterstellt die Klägergruppe, das es sich bei Home Basic um kein echtes Windows Vista handle.

Noch ist unklar, ob die Strategie der klagenden Parteien aufgehen wird. Einige Unternehmen sollen bereits Einspruch gegen die Auswahl der Zeugen eingelegt haben. Microsoft hat bei der zuständigen Richterin eine zeitweise Aussetzung des Verfahrens beantragt, um einen Einspruch gegen die Zulassung der Klage als Sammelklage zu prüfen.

Die Sammelklage hatte zuletzt Ende Februar für Aufsehen gesorgt, als ein Richter Schriftverkehr zwischen Intel und Microsoft freigegeben hatte. Mehre E-Mails berichteten von Problemen hochrangiger Microsoft-Mitarbeiter mit Windows Vista sowie der Herabsetzung der Systemanforderungen für Vista auf Wunsch von Intel.

ZDNet.de Redaktion

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