Das Management des Spielepublishers Take-Two will sich mit neuen Strategien gegen den feindlichen Übernahmeversuch des Konkurrenten Electronics Arts (EA) zur Wehr setzen und rät seinen Aktionären, das direkt an sie gerichtete Kaufangebot in Höhe von 26 Dollar je Aktie abzulehnen. Die Offerte mit einem Gesamtvolumen von rund zwei Milliarden Dollar sei „in mehrfacher Hinsicht unzureichend“ und nicht im bestmöglichen Interesse der Anteilseigner, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Derzeit prüft Take-Two nach eigenen Angaben Alternativen, zu denen Kooperationen mit EA oder anderen Firmen zählen. Auch Fusionen seien grundsätzlich möglich. Ernsthafte Verhandlungen wolle man aber erst nach dem Marktstart des vierten Teils des Flaggschiff-Produkts GTA am 29. April aufnehmen.
Um mehr Zeit für die Prüfung aller strategischen Optionen zu gewinnen, plant Take-Two für den Fall, dass ein Anleger seinen Firmenanteil auf über 20 Prozent ausbaut, die Ausgabe neuer Vorzugsaktien. Diese als „Giftpille“ bezeichnete Abwehraktion hat 180 Tage Bestand und soll eine feindliche Übernahme erschweren. Bis zum 11. April haben die Aktionäre noch Zeit, das EA-Angebot mehrheitlich anzunehmen.
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