Die Datenflut bewältigen: NAS-Lösungen bis 4 Terabyte

Die Anforderungen von Powerusern und kleinen Unternehmen oder Selbständigen an Speicherprodukte unterscheiden sich heute kaum noch. So mancher glaubt, eine private Sicherungskopie des Internets anfertigen zu müssen, und hat daher sogar eine größere Datenmenge zu sichern, als eine Firma, die überwiegend E-Mails, Word-Dokumente und Excel-Tabellen abspeichert.

Allein an der Speicherkapazität lässt sich daher schon lange nicht mehr ablesen, welche Produkte für welchen Anwenderkreis konzipiert sind. Am Design und den zusätzlich mitgelieferten Softwarefunktionen schon eher.

So rüstet Longshine seinen Network Storage Server LCS-8311 etwa mit einem AV-Server, Itunes-Server und P2P-Client aus, den LCS-8220 dagegen mit einem Bittorrent-Client. Ähnliches gilt für SMCs NAS02 Tigerstore: Auch hier sind Itunes-Server und Bittorrent-Client bereits von Haus aus an Bord.

Freecom hat in seine NAS-Lösung Network Drive Pro neben Web-, File-, FTP- und Druckserver ebenfalls einen Torrent-Client integriert. Auf dem Datatank Gateway WLAN von Freecom ist ebenso wie auf vergleichbaren Produkten von Qnap oder Lacie der AV-Server von Twonkyvision vorinstalliert.

Über einen eingebauten Router stellt Freecoms Datatank Gateway WLAN außerdem per WLAN oder LAN einen Internetzugang zur Verfügung. FTP-, DHCP-, und Mail-Server sind ebenso wie ein HTTP-Server mit My SQL und PHP integriert. Der Datatank Gateway WLAN ist in zwei Version erhältlich: Mit 1 TByte zum EVK von 580 Euro, mit 2 TByte für 1140 Euro.

Dass die Grenze zwischen Consumer- und Business-Lösungen immer undeutlicher wird, zeigt ganz deutlich Netgears Ready-NAS NV+ RND4410 mit 4 TByte Speicher. So werden die Netzwerkprotokolle CIFS, SMB, AFP, NFS, HTTP und FTP unterstützt, und über drei multifunktionale USB-2.0-Ports lassen sich Drucker, USV-Anlagen oder weitere Speichermedien einbinden. Auch der Preis von 3180 Euro lässt eher an ein Businessprodukt denken. Aber dass in der Firmware Möglichkeiten zum Erstellen eines Itunes-Servers sowie die Unterstützung für Logitechs Squeezebox integriert sind, zeigt, dass sich der Hersteller nicht nur Unternehmen als Käufer vorstellen kann.

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ZDNet.de Redaktion

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