Die Datenflut bewältigen: NAS-Lösungen bis 4 Terabyte

Bisher scheinen den meisten kleinen Unternehmen Lösungen mit vier Festplatten auszureichen, nur wenige Hersteller (etwa Allnet und Thecus) haben Lösungen mit fünf Slots im Angebot. Alles was darüber liegt, spielt aber bereits ein einer anderen Liga – sowohl beim Funktionsumfang als auch beim Preis.

Als Anbieter etabliert hat sich in diesem Segment seit langem Adaptec mit seiner Snap-Server-Reihe. Sie wurde im Herbst vergangenen Jahres um die 700i-Familie ergänzt. Mit ihr lassen sich zwischen 1 und 36 Terabyte speichern und alle gängigen SAS- und SATA-Festplatten verwenden. Die iSCSI-Geräte gewährleistet mit synchroner Plattenspiegelung zwischen zwei Geräten möglichst geringe Ausfallzeiten für Anwendungen wie Exchange oder SQL-Server.

Die Snap-Server-Reihe 700i besteht aus drei Rackmount-Systemen: Snap-Server 720i für 1 bis 2 Terabyte auf SATA-Platten, 730i für SATA-Laufwerke bis zu einer Gesamtkapazität von 3 TByte und 750i für SAS-Platten mit 15.000 U./min und einer Gesamtspeicherleistung von 1,2 TByte. Ausbauen lässt sich das Speichervolumen jeweils durch ein Erweiterungschassis für weitere zwölf im laufenden Betrieb austauschbare SATA- oder SAS-Platten. Die Preise fangen bei 6000 Euro für das Modell 720i mit 1 TByte Speicherplatz an und reichen beim Snap-Server 750i, ausgerüstet mit SAS-Festplatten für 1,2 TByte, bis zu 17.500 Euro.

Dell hat sein Portfolio an NAS-Speichergeräten im Herbst ebenfalls überholt. Die einzelnen Produktfamilien wurden dabei unter dem Namen Powervault-NAS zusammengefasst. Powervault DP 100 dient dabei der fortlaufenden Sicherung für Microsoft-Anwendungen und Dateien. Als Kenngröße gibt Dell bis zu 2000 Exchange-Mailboxen, 700 GByte SQL-Datenbanken oder 10.000 GByte an Dateien an, für die 2,25 TByte nutzbarer Massenspeicher zur Verfügung steht.

Powervault DP600 bietet bei ansonsten ähnlichen Merkmalen 5 TByte verfügbaren Speicherplatz. Powervault DP500, im 19-Zoll-Formfaktor, ist mit bis zu 3,5 TByte nutzbarem Festplattenspeicher für bis zu 3500 Mailboxen, 800 GByte SQL-Datenbanken oder 20.000 GByte Dateien ausgelegt. Zusammen mit Dells erweiterbarem modularen Festplattenspeicher Powervault MD 1000 ist der Ausbau der Kapazität auf auf 97 TByte möglich.

HP positioniert in dem Segment sein Reihe All-in-One-Storage. Sie umfasst zurzeit fünf unterschiedliche Modelle. Die Preise reichen von 3100 bis 9900 Euro. Das Einsteigermodell HP-Storageworks-All-in-One-Storage-400 ist als Rackmount- oder Tower-Variante erhältlich und mit vier 250-GByte-Platten ausgerüstet. Es kann gemeinsam genutzten Speicher für mehrere Applikationsserver bereitstellen sowie als Dateiserver für Arbeitsplatzrechner fungieren. Datei- und Anwendungsdaten werden mit Festplatten-Snapshots und Sicherungssoftware geschützt. Ein Assistent erleichtert die Datenmigration für Microsoft Exchange 2003/2007 und SQL Server 2000/2005.

Page: 1 2 3 4 5

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Bedrohungsindex: Deutliche Zunahme von Infostealern im Oktober

Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.

1 Woche ago

Chrome 131 schließt zwölf Sicherheitslücken

Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…

1 Woche ago

DeepL Voice mit KI für Sprach- übersetzungen

DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.

1 Woche ago

November-Patchday: Microsoft schließt Zero-Day-Lücken in Windows

Betroffen sind Windows und Windows Server. Microsoft patcht aber auch Schwachstellen in Excel, Word und…

1 Woche ago

LG zeigt elastisches OLED-Display

Es lässt sich um bis zu 50 Prozent dehnen. Allerdings besitzt es eine deutliche geringere…

1 Woche ago

BSI zu Cybersicherheit: Bedrohungslage bleibt angespannt

Allerdings nimmt auch die Resilienz gegenüber Cyberattacken zu. Das BSI hat außerdem die Cybersicherheit anstehender…

1 Woche ago