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Google verzeichnet weniger Werbeklicks

Die Klicks auf Online-Werbung bei Google haben sich seit Beginn des Jahres enttäuschend entwickelt. Auswertungen der Marktforschungsgruppe Comscore zufolge stagnierte das Wachstum der Klick-Werbung. Im Februar lag es nur drei Prozent über dem Wert des Vergleichszeitraums des Vorjahres, womit sich die schwachen Januarwerte fortsetzten. Im Herbst des Vorjahres hatten die Analysten noch einen soliden Aufwärtstrend von rund 37 Prozent festgestellt.

Branchenkenner sind noch uneins über den Grund für die sinkenden Werbeumsätze. Einerseits wird eine nachlassende Akzeptanz für Internetanzeigen und dadurch beeinträchtigtes Userverhalten vermutet. Eine andere Theorie besagt, dass die Finanzkrise sich mittlerweile auch auf die IT- und Internetbranche ausgeweitet habe, was auf schwächere Werbeaktivitäten durch die Unternehmen zurückzuführen sei. Einige vertreten auch die Ansicht, Google versuche bewusst, die Anzahl an Klicks zu reduzieren. Dadurch könne der Konzern die Forderungen pro Klick an die Werbetreibenden erhöhen, was seine Langzeitziele unterstütze.

Um versehentliche Klicks auf Anzeigen zu vermeiden, hatte Google unlängst die anklickbaren Bereiche innerhalb der Textanzeigen verkleinert. Die Enttäuschung der Investoren über die bekannt gewordenen Zahlen äußerte sich gestern Abend an der Börse: Die an der NASDAQ gelistete Aktie erlitt einen Kurssturz um 3,1 Prozent und weist nun einen Wert von 444,08 Dollar auf. Seit dem Allzeithoch des Papiers im November des Vorjahres bei 747,24 Dollar sackte der Kurs um mehr als 40 Prozent ab.

Gegenüber der gesamten Online-Klick-Werbebranche hat sich der Internetkonzern dennoch behaupten können. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs das Klick-Volumen im Februar nur um 0,9 Prozent, was verglichen mit Januar einem Rückgang um 4,6 Prozent entspricht.

Die Paid-per-Click-Werbung macht beinahe die gesamten Erträge des Konzerns aus. Der Suchmaschinenbetreiber wollte sich bislang allerdings nicht zu den Zahlen äußern.

ZDNet.de Redaktion

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