Der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster hat aus Lieferverzögerungen den Schluss gezogen, dass das aktuelle Modell von Apples Iphone abverkauft wird. Munster bezeichnete die knappen Bestände als möglichen Hinweis auf die bevorstehende Veröffentlichung eines UMTS-Iphone.
Bei Testanrufen in 20 Apple Stores in den USA stellte der Analyst Lieferschwierigkeiten fest. Auch der Online-Shop von Apple nenne aktuell eine Lieferzeit von fünf bis sieben Tagen für ein Iphone, so Munster.
Als mögliche Gründe für die Knappheit nannte Munster eine gestiegene Nachfrage oder Probleme bei Vorlieferanten. Ersteres erwartete der Analyst aber eigentlich erst mit der Veröffentlichung der Version 2.0 der Iphone-Software im Juni. Probleme mit den Touchscreens oder anderen berührungsempfindlichen Bauteilen wollte er nicht ausschließen, stufte die Wahrscheinlichkeit jedoch bei maximal 20 Prozent ein.
Einer dritten Möglichkeit räumte Munster die größten Chancen ein. Seiner Ansicht nach reduziert Apple die Lagerbestände im Vorfeld der Einführung eines UMTS-Iphone. Diese Vorgehensweise sei in der Technologiebranche nicht unüblich, und Apple habe dies zuletzt bei der Einführung der neuen Macbook-Pro-Modelle im Februar demonstriert, erklärte Munster.
Bereits Ende letzter Woche hatte Gartner über die Fertigung von Iphones mit UMTS spekuliert. Mittels eines OLED-Displays soll Apple den höheren Stromverbrauch durch UMTS ausgleichen, um die von CEO Steve Jobs geforderte Akkulaufzeit von fünf Stunden zu erreichen.
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