Der niederländische Navigationssysteme-Hersteller Tomtom muss seine Jahresprognose nach einem verpatzten ersten Geschäftsquartal 2008 senken. Wie das Unternehmen heute mitgeteilt hat, erwartet man für dieses Jahr nur noch einen Umsatz von 1,8 bis 2 Milliarden Euro. Vor anderthalb Monaten hatte sich Tomtom noch optimistischer gegeben und einen Jahresumsatz von zwei bis 2,2 Milliarden Euro prognostiziert.
Die korrigierten Erwartungen liegen nur knapp über dem Umsatz des vergangenen Jahres von 1,74 Milliarden Euro. Als Reaktion auf die schlechten Nachrichten fiel der Aktienkurs im Handel an der Frankfurter Börse um 12 Prozent. Um 13.40 Uhr notierte das Papier mit einem Minus von 10,53 Prozent bei 23,71 Euro.
Der Konzern hat im ersten Quartal 2008 etwa zwei Millionen mobile Navigationsgeräte ausgeliefert und damit 260 bis 270 Millionen Euro erlöst. Dies ist weniger als noch vor einem Jahr. Hauptursache für das Desaster sieht Tomtom darin, dass der Markt zwar kräftig gewachsen sei, die Händler ihre Lagerbestände jedoch ausgebaut hätten, anstatt neue Ware zu ordern. Die durchgeführten Preissenkungen sollten dieser Entwicklung entgegenwirken, drückten jedoch massiv auf die operative Marge, die dadurch nur niedrig einstellig ausfallen werde.
Zwar erwartet das Unternehmen eine Besserung in den verbleibenden drei Quartalen, dennoch machen sich Händler und einzelne Marktteilnehmer Sorgen, dass die anstehende Übernahme von Teleatlas, einem Anbieter von digitalen Karten für Geoinformationssysteme und standortbezogene Dienste, scheitern könnte. Das vorliegende Übernahmeangebot läuft bis Ende Mai. Am 21. Mai wollen die EU-Kartellwächter bekannt geben, ob sie die Übernahme genehmigen.
Bis zum Jahresende strebt der angeschlagene Navigationssysteme-Hersteller an, 14 bis 15 Millionen Geräte auszuliefern und doch noch eine operative Marge von 20 Prozent zu realisieren. Endgültige Quartalszahlen will Tomtom am 23. April vorlegen.
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