Opera hat einen technischen Preview-Release seines Mobilbrowsers Opera Mini für Googles Android vorgestellt. Die für die linuxbasierte Plattform optimierte Version von Opera Mini gibt Handyherstellern Opera zufolge die Möglichkeit, auf Android-Modellen eine vollwertige Interneterfahrung zu bieten.
„Teil unserer Vision ist es, dass unser Browser auf jeder Plattform läuft“, sagt Opera-Sprecher Tor Odland. Android sei als weitere Alternative auf dem Markt mobiler Betriebssysteme willkommen. Wie groß die Rolle sein werde, die Android auf dem Handymarkt letztendlich spiele, wolle Opera derzeit nicht bewerten. Letztendlich sei das aus Sicht des Browserentwicklers auch nicht so entscheidend: „Für uns geht es darum, zu zeigen, wie leicht es ist, unsere Technologie auf eine andere Plattform zu portieren.“ Die Entwicklung von Opera Mini für Android sei dabei eine willkommene, „amüsante Herausforderung“.
Von Androids Standardbrowser, der wie Apples Safari und Nokias S60-Browser auf Webkit basiert, habe Opera noch nicht viel gesehen. „Es gibt viele andere Browser, das ist nur ein weiterer Mitbewerber“, so Odland.
Obwohl Hacker im Desktop-Bereich vermehrt das Web und den Browser für Angriffe nutzen, sieht Odland für den Mobilbereich noch keine große Gefahr. Über 40 Millionen Nutzer seien zwar ein Erfolg für Opera Mini, aber im Vergleich zur Webnutzung via Desktop immer noch sehr wenig. Er vermutet, dass mobile Sicherheit ein deutlich wichtigeres Thema wird, wenn einmal etwa fünf bis zehn Prozent des Internetverkehrs über Mobilgeräte läuft. „Wir haben die Sicherheit für mobile Browser von Anfang an sehr ernst genommen“, sagte der Opera-Sprecher.
Die Preview-Version von Opera Mini für Android steht ab sofort zum Download bereit. Opera lädt die Android-Entwickler-Community zum Testen ein und bittet um Feedback für eine kommende Beta-Version.
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