Categories: SicherheitWorkspace

Seagate verschlüsselt Server und Speicher-Arrays

Seagate will in diesem Quartal mit der Auslieferung seiner Festplattenserie Cheetah 15K6-FDE (Full Disk Encryption) an Hersteller von Servern und Speicher-Arrays beginnen. Selbstverschlüsselnde Festplatten für Desktop-Rechner hat der Hersteller schon länger im Programm.

Die Cheetah-15K6-FDE-Serie ist mit Kapazitäten von 147, 300 und 450 GByte erhältlich. Als Schnittstelle sind sowohl Serial-Attached-SCSI (SAS) als auch Fibre Channel (FC) erhältlich. Die Seagate-Power-Trim-Technologie steuert den Stromverbrauch dynamisch. Auf die Festplattenserie gewährt Seagate fünf Jahre Garantie.

„Geräte und Systeme mit integrierten Festplatten werden ständig ausrangiert, umgelagert oder repariert, und oftmals wird kaum ein Gedanke auf die vollständige Löschung der Daten verwendet, bevor diese das Rechenzentrum verlassen“, sagt Sherman Black, Senior Vice President und General Manager, Seagate Enterprise Compute Business. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeige, so Black weiter, dass sich auf 50 Prozent der zur Reparatur eingeschickten Platten lesbare Daten befänden.

Als Vorteile der Selbstverschlüsselung innerhalb der Festplatte nennt Seagate eine bessere Leistung, einfachere Verwaltung und mehr Sicherheit. Bei selbstverschlüsselnden Laufwerken ist der Verschlüsselungsalgorithmus im ASIC des Festplattencontrollers integriert. So beansprucht die Verschlüsselung keine Leistung vom Rechner. Daher braucht keine Rücksicht darauf genommen zu werden, welche Daten geschützt werden müssen und bei welchen darauf verzichtet werden kann, um Performanceeinbußen zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil sei die Unabhängigkeit vom Betriebssystem, den Anwendungen und den Datenbanken.

Einer der ersten Hersteller, der die neuen Seagate-Platten verbauen wird, ist IBM. „Die vor über einem Jahr vorgestellten, sich selbst verschlüsselnden Tape-Lösungen von IBM mit Schlüsselmanagement-Software adressieren diesen Sicherheitsaspekt, und das ohne den üblichen Einfluss auf die Input-Output-Leistung, da sie das Schlüsselmanagement vereinfachen. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Seagate – das Modell erweitert unser Angebot“, sagt Robert Cancilla, Vice President für Disk Systems bei IBM.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

8 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago