Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco hat die von der Bundesregierung beabsichtigte Form der Umsetzung der Online-Durchsuchung kritisiert. Insbesondere dürften die Spähangriffe des Bundestrojaners nicht gegen Provider gerichtet werden. Als Anbieter wichtiger Infrastrukturen müssten sie die Integrität ihrer Systeme jederzeit sicherstellen. Provider zu hacken sei weder notwendig noch vertretbar, da der wirtschaftliche Schaden einer durch eine Online-Durchsuchung ausgelösten Vertrauenskrise sowohl für die Provider als auch für ihre Kunden enorm sei.
„Wird der Provider eines Verdächtigen derart durchsucht, hat er einen erheblichen Image-Schaden zu befürchten,“ sagte Professor Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender bei eco. Deshalb appelliere er an die Innenminister von Bund und Ländern, die Rechenzentren der Provider von ihren Plänen in Sachen Online-Durchsuchung auszunehmen.
Die Online-Durchsuchung wird nach Einschätzung von eco das Vertrauen der Computernutzer in die Sicherheit von Behörden-Portalen und Behörden-Software wie dem Steuerprogramm „Elster“ untergraben, mit negativen Auswirkungen auf die Akzeptanz von E-Government.
„Dass der Zugriff auf die Rechner des Verdächtigen über das Internet erfolgen soll, sehen wir grundsätzlich kritisch. Die Strafverfolger bedienen sich dabei derselben Technik wie kriminelle Hacker, das heißt, sie müssen Sicherheitslücken ausnutzen, die von den gängigen Virenschutzprogrammen noch nicht erkannt werden können. Damit setzt die Online-Durchsuchung voraus, dass die Behörden solche Sicherheitslücken verschweigen, auch wenn sie sie kennen. Das ist für uns nicht akzeptabel,“ so Rotert.
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.