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Nanotechnologie soll Super-iPods den Weg ebnen

Forscher der University of Glasgow haben einen molekülgroßen Schalter entwickelt, der dramatisch höhere Speicherdichten ermöglichen soll. Ein iPod etwa könnte 150.000-mal so viele Daten speichern wie bisher, so die Wissenschaftler. Möglich macht das Nanotechnologie: Die Schalter bestehen aus Metalloxid.

„Der wesentliche Vorteil des molekularen Schalters ist die Informations- und Transistordichte in traditionellen Halbleitern“, sagt Leroy Cronin, Chemiker an der University of Glasgow. Ein Chip, der heute Platz für 200 Millionen Transistoren bietet, könnte dann weit über eine Milliarde fassen. Auf einer Fläche von rund 2,5 mal 2,5 Zentimetern seien somit vier Petabit Speicherkapazität möglich. Das entspricht etwa 500.000.000 GByte auf einer Speicherfläche, die derzeit rund 3,3 GByte fassen könnte. Damit geben die Forscher eine mögliche Steigerung an, die um den Faktor 150 über jener liegt, die sich IBM vom derzeit erforschten Racetrack Memory verspricht.

Bis die Nanotech-Schalter in der Praxis für hohe Speicherkapazitäten sorgen, wird es aber noch dauern. „Dieser Durchbruch zeigt konzeptionell, dass das möglich ist“, so Cronin. Fragen etwa im Bereich der Fertigung oder der Adressierung seien aber erst zu klären. Bis die Technologie den Markt erreiche, werde es „zumindest ein Jahrzehnt“ dauern, schätzt Kadodwala. Die Forschungsergebnisse zum Durchbruch im Bereich molekularer Schalter werden in der aktuellen April-Ausgabe Journal Nature Nanotechnology vorgestellt.

ZDNet.de Redaktion

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