AMD arbeitet an einem Sechs-Core-Prozessor, der auf der Barcelona-Architektur basiert. Das will zumindest Anandtech am Rande der gestrigen Quartalskonferenz erfahren haben.
Alle Rechenkerne sollen auf einem Die unterkommen. Wann die in einem 45-Nanometer-Verfahren gefertigte CPU auf den Markt kommt, ist aber unklar.
Auch Konkurrent Intel hat vor einigen Wochen einen Sechs-Kern-Chip (Dunnington) angekündigt, der im zweiten Halbjahr 2008 auf den Markt kommen soll. Erste Systeme waren auf dem Intel Developer Forum in Shanghai zu sehen. Dunnington besteht aus drei Dual-Core-CPUs. Nach demselben Prinzip ist auch Intels Quad-Core, der zwei Dual-Core-Dies enthält, aufgebaut.
Zwar verweist AMD darauf, dass ein nativer Quad-Core eine effizientere Kommunikation zwischen den Rechenkernen ermöglicht, Praxistests zeigen aber, dass Intel dieses Manko durch die höhere Rechenleistung pro Takt der Core-2-Architektur überkompensieren kann. Zudem sind solche Chips einfacher zu produzieren.
In Zukunft will offenbar auch AMD auf dieses Prinzip zurückgreifen: Ein neuer Zwölf-Core-Chip soll aus zwei Sechs-Core-CPUs zusammengesetzt sein. Die Kommunikation erfolgt dabei nicht wie derzeit bei Intel über den Frontsidebus, sondern über das wesentlich leistungsfähigere Hypertransport 3.0. Allerdings ist mit dem Chip nicht vor Ende 2009 zu rechnen.
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