Balda ist nach dem gescheiterten Verkauf seiner europäischen Handyschalen-Produktion 2007 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Jahresverlust stieg von 42 Millionen Euro im Jahr 2006 auf 73,3 Millionen Euro. Das geht aus dem heute veröffentlichten Jahresbericht des Handy-Zulieferers aus Bad Oeynhausen hervor.
Der Umsatz ging um 16,6 Prozent auf 309,2 Millionen Euro zurück. Das EBIT-Betriebsergebnis betrug 2007 minus 55,3 Millionen Euro, im Vergleich zu minus 43,3 Millionen Euro im Jahr 2006. Der Vorsteuerverlust (EBT) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 49,5 Millionen Euro auf 68,3 Millionen Euro.
Ohne die Anfang März zurückgekauften Tochterunternehmen Balda Solutions Deutschland, Balda Werkzeug- und Vorrichtungsbau sowie Balda Solutions Hungaria steigerte der Konzern seinen Umsatz um 63,5 Prozent auf 257,4 Millionen Euro. Das EBIT-Betriebsergebnis wandelte sich von 17,2 Millionen Euro Verlust im Vorjahr auf nun 8,5 Millionen Euro Gewinn. Dennoch verzeichnete die Unternehmensgruppe einen Jahresverlust von 8,4 Millionen Euro (2006: 15,4 Millionen Euro Verlust).
„2007 war ein Jahr einschneidender Veränderungen. Die Auswirkungen sind auch im Geschäftsjahr 2008 noch deutlich spürbar“, sagte Joachim Gut, Vorstandsvorsitzender der Balda AG.
Der Konzern beschäftigte Ende 2007 insgesamt 8023 Mitarbeiter. Das sind 292 weniger als Ende 2006 (minus 3,5 Prozent). Die Mitarbeiterzahl in den fortgeführten Bereichen stieg hingegen um 17,7 Prozent auf 7218.
Für das Gesamtjahr 2008 erwartet Balda in den fortgeführten Bereichen insgesamt einen Umsatz von 600 Millionen Dollar. Der Vorsteuergewinn soll bei rund 35 Millionen Dollar liegen.
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