Das Ames Research Center der NASA und das kalifornische Technologieunternehmen Machine-to-Machine Intelligence (M2MI) wollen mithilfe von Nanosatelliten ein 5G-Netzwerk (Fifth Generation) für Telekommunikation und Vernetzung aufbauen. Anders als herkömmliche Kommunikationssatelliten sollen die sehr kleinen Modelle nicht im geostationären Orbit, sondern im niedrigeren Erdorbit (Low Earth Orbit, LEO) positioniert werden.
Das 5G-Netzwerk werde Internetprotokoll-basierten und verwandten Services dienen, teilte die NASA mit. Dazu zähle neben VoIP, Video- und Datenübertragung auch ein intelligentes System für die Kommunikation zwischen Geräten. Die Umsetzung sei mit vielen, nur etwa fünf bis fünfzig Kilogramm schweren Nanosatelliten in einer sogenannten „Konstellation“ geplant.
„Die Konstellation wird ein robustes, globales, weltraumgestütztes High-Speed-Netzwerk für Kommunikation, Datenspeicherung und Erdbeobachtung bieten“, sagte M2MI-CEO Geoff Brown. Die Nanosatelliten würden kostengünstig mit Massenproduktionstechniken gefertigt. Wann genau das System einsatzbereit sein soll, lassen NASA und m2mi aber noch offen.
Als Vorteil des Schwarmkonzepts kleiner Satelliten gelten auch geringere Startkosten. „Ein großer, geostationärer Satellit muss auf knapp 36.000 Kilometer Höhe über dem Erdboden gebracht werden“, erklärt Klaus Schilling vom Institut für Informatik der Universität Würzburg. Der LEO umfasse hingegen Höhen von unter 1000 Kilometern. Der Transport von kleineren Satelliten in diesen Bereich sei mit kleineren, kostengünstigeren Raketen möglich.
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