Alle Rechner erhalten eine IP-Adresse aus dem Subnetz 5.0.0.0/8. Diese Adressen sind keine offiziellen privaten IP-Adressen. Sie sind von der IANA allerdings zur Zeit nicht vergeben. Dadurch wird verhindert, dass ein Konflikt mit selbst genutzten privaten IP-Adressen auftritt.
Der Vermittlungsdienst macht es möglich, dass sich beliebige Rechner zu einem VPN über Firmen- und Netzwerkgrenzen hinweg zusammenschließen lassen, auch wenn sie sich hinter einem NAT-Router oder einer Firewall befinden. Dabei wird keineswegs der gesamte Datenverkehr über den Hamachi-Server geleitet.
Der Dienst vermittelt, wann immer möglich, tatsächlich nur eine direkte Verbindung zwischen gegenseitig erreichbaren IP-Adressen. In der Regel ist das die öffentliche IP-Adresse des Routers, siehe Bild 2. Die mit 256-Bit-AES-Verschlüsselung geschützten Daten werden auf dem direkten Weg versandt.
Als Protokoll wird normalerweise UDP verwendet. Daraus ergibt sich der konkrete Vorteil, dass typische Consumer-Internet-Router, beispielsweise eine Fritz-Box, nur geringer CPU-Last ausgesetzt werden. Im Falle von TCP könnte es zu Performanceproblemen kommen, wenn viele Hamachi-Clients hinter einem Router stehen.
Damit die einzelnen Teilnehmer per UDP kommunizieren können, bietet der Hamachi-Vermittlungsserver einen Dienst, der einem STUN-Server ähnelt, wie er oft bei VoIP-Verbindungen verwendet wird. Der ZDNet-Test mit fünf verschiedenen Netzen zeigt, dass die UDP-Vermittlung einwandfrei funktioniert. Auch Router, die aus Sicherheitsgründen kein UPnP oder NAT-PMP unterstützen, etwa von Lancom Systems, lassen alle Pakete ohne Konfigurationsänderungen an der NAT-Tabelle durch. Typische VoIP-Probleme, die sich zum Beispiel durch One-Way-Audio bemerkbar machen, treten nicht auf.
Doch der Hamachi-Dienst kann noch mehr: Befinden sich zwei Hamachi-Teilnehmer im selben physikalischen LAN, so erkennt der Dienst auch das, und die Kommunikation erfolgt, ohne dass Pakete über die in der Regel langsamere Internet-Verbindung geroutet werden, siehe Bild 3. Bild 4 zeigt, dass die Geschwindigkeit in diesem Fall nur geringfügig unter einer echten LAN-Verbindung liegt.
Falls UDP von der Firewall komplett geblockt wird, kann auch TCP verwendet werden. Zur Not reicht eine Verbindung über einen HTTP-Proxy-Server, siehe Bild 5. Scheitert eine direkte Verbindung zwischen zwei Teilnehmern, werden alle Pakete über den Hamachi-Server geroutet, was allerdings eine große Geschwindigkeitsbuße bedeutet. Im ZDNet-Test ist in keinem Fall ein Fallback auf TCP oder gar einen Proxy-Server erforderlich.
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…
Höchste Zeit für eine schnelle Kupfer-Glas-Migration. Bis 2030 soll in Deutschland Glasfaser flächendeckend ausgerollt sein.
Schon im April 2025 soll Android 16 den Status Plattformstabilität erreichen. Entwicklern gibt Google danach…
Die Hintermänner setzen KI-Chatbot-Tools als Köder ein. Opfer fangen sich den Infostealer JarkaStealer ein.