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Handymarkt: Samsung überholt Motorola

Der weltweite Handymarkt war im ersten Quartal 2008 von deutlichen Marktanteilsverschiebungen geprägt. Nokia konnte seine Spitzenposition im Vergleich zum Vorjahr noch weiter ausbauen und beansprucht mittlerweile knapp 41 Prozent des Weltmarktes für sich, wie aktuelle Daten des Marktforschungsinstituts Strategy Analytics zeigen.

Derweil kommen LG Electronics und Sony Ericsson dem mittlerweile hinter Samsung auf Platz drei gerutschten Motorola-Konzern immer näher. „Motorolas Marktanteil von knapp zehn Prozent war der niedrigste seit dem Beginn unserer Aufzeichnungen“, so die Marktforscher. Das angeschlagene Unternehmen laufe Gefahr, in Kürze von LG überholt zu werden.

Auch am US-Markt könnte Motorola seine bisherige Führungsposition an Samsung verlieren. „Wir wollen unsere Absatzzahlen in den USA von 32 Millionen im letzten Jahr auf 40 Millionen steigern“, zitiert das Wall Street Journal Choi Gee-Sung, Leiter der Samsung-Telekomsparte.

„Der weltweite Markt ist gemessen an den verkauften Stückzahlen im ersten Quartal stärker gewachsen, der Replace-Markt in Europa weiter zurückgegangen als erwartet, und Apple hat es geschafft, sich als wichtiger Player im Smartphone-Markt zu positionieren“, erklärt Sal-Oppenheim-Analyst Nicolas von Stackelberg. Die Verlierer des ersten Quartals seien Motorola und Sony Ericsson gewesen, während LG Electronics, Samsung und Research in Motion ein erfolgreiches Anfangsquartal verzeichnet hätten. LG und Samsung hätten vor allem in Nordamerika ihr Geschäft ausgeweitet.

Laut Strategy Analytics wurden in den ersten drei Monaten 2008 weltweit rund 282 Millionen Mobiltelefone abgesetzt (plus 14 Prozent). Die koreanischen Hersteller LG und Samsung seien zwei- bis viermal so schnell wie der Gesamtmarkt gewachsen. LG war im ersten Quartal mit einem Marktanteil von 8,6 Prozent die Nummer vier hinter Motorola (9,7 Prozent), gefolgt von Sony Ericsson mit 7,9 Prozent. Trotz des steigenden Marktanteiles von Nokia warnen die Marktforscher vor möglichen Problemen aufgrund von Schwächen am nordamerikanischen Markt sowie im Smartphone-Segment.

ZDNet.de Redaktion

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