SAP hat heute seine vorläufigen Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2008 veröffentlicht. Der GAAP-Gesamtumsatz stieg unter Berücksichtigung von Wechselkurseinflüssen gegenüber der Vorjahresperiode um 14 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro (2007: 2,162 Milliarden Euro). Das EBIT-Betriebsergebnis lag mit 359 Millionen Euro hingegen 18 Prozent unter Vorjahresniveau (2007: 436 Millionen Euro). Damit hat der Konzern seine angepeilten Ziele nicht erreicht.
Die Erlöse für Software- und softwarebezogene Services kletterten im ersten Quartal um 15 Prozent auf 1,736 Milliarden Euro (2007: 1,515 Milliarden Euro). Die Softwarelizenzerlöse erhöhten sich um 11 Prozent auf 622 Millionen Euro (2007: 562 Millionen Euro). Die operative Marge erreichte 14,6 Prozent und lag damit 5,6 Punkte unter dem Niveau des Vergleichszeitraums.
Das Konzernergebnis betrug im ersten Quartal 242 Millionen Euro oder 0,21 Euro je Aktie. Das entspricht einem deutlichen Rückgang von 22 Prozent gegenüber den 310 Millionen Euro oder 0,26 Euro pro Aktie in der Vorjahresperiode.
Aufgrund von Startproblemen der gehosteten Mittelstandssoftware Business By Design hat SAP die wechselkursbereinigte operative Marge (Non-GAAP) angehoben: Sie soll nun zwischen 28,5 und 29 Prozent liegen. Im Januar-Ausblick war der Walldorfer Softwarekonzern noch von einer Spanne zwischen 27,5 und 28 Prozent ausgegangen. Die Änderung resultiere aus der Entscheidung, die zusätzlichen Investitionen in Business By Design um rund 100 Millionen Euro im Jahr 2008 zu reduzieren, so SAP.
Für das Gesamtjahr 2008 erwartet das Unternehmen bei den Software- und sonstigen softwarebezogenen Service-Erlösen weiterhin eine Wachstumsspanne von 24 bis 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die effektive Steuerrate soll zwischen von 31 und 31,5 Prozent liegen.
Insgesamt konnte Europas größter Softwarekonzern die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen. Der Kurs der SAP-Aktie sank am Vormittag um rund 4,5 Prozent auf 31,55 Euro.
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