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Hardware für Mac-Klons bei Amazon erhältlich

Ein Amazon-Partnershop bietet jetzt OSx86-kompatible Hardware zum Aufbau eines Mac-Klons an. Nachdem die amerikanische Firma Psystar bereits einen Komplett-PC mit vorinstalliertem Mac OS X 10.5 Leopard im Programm hat, dürfte der Amazon-Shop das zweite kommerzielle Angebot für Mac-Klons sein – und das erste auch in Deutschland lieferbare.

Beworben wird das Angebot unter anderen von der Website osx86-kbot.de, die Anleitungen zum Aufbau eines Mac-Klons bietet. Offiziell wird das Online-Geschäft von der Firma V.I.B.U. GmbH mit Sitz in Wilhelmshaven betrieben.

Der Betrieb von Mac OS X 10.5 Leopard auf Standard-PCs widerspricht den Lizenzbestimmungen von Apple, die lediglich eine Nutzung des Betriebssystems auf Original-Apple-Hardware erlauben. Allerdings ist die Gültigkeit der Lizenzbestimmungen in Europa umstritten, da man diese nicht vor dem Kauf zur Kenntnis nehmen kann. Möglicherweise hält auch der Inhalt einer gerichtlichen Überprüfung nicht stand, da Apple das Betriebssystem an die eigene Hardware koppelt. Schließlich hat die EU auch Microsoft dazu gezwungen, Windows-Versionen ohne Mediaplayer anzubieten.

Die Installation der Original-Version von Mac OS X 10.5 Leopard auf Standard-PCs ist nicht möglich. Stattdessen muss eine modifizierte Variante des Apple-Betriebssystems verwendet werden, die die Hardware-Koppelung umgeht. Zahlreiche Varianten stehen in Tauschbörsen zum Download zur Verfügung. Basis dieser Versionen ist eine EFI-Emulation, die der russische Hacker Netkas entwickelt hat und die auch von Psystar für Mac-Klons verwendet wird. Allerdings verbietet Netkas die kommerzielle Nutzung seiner Software. Wie gut Mac OS X 10.5 Leopard auf Standard-PCs funktioniert, zeigt der ZDNet-Testbericht: Rechtlich bedenklich, technisch möglich: Mac OS X auf PCs.

HIGHLIGHT

Rechtlich bedenklich, technisch möglich: Mac OS X auf PCs

Das Apple-Betriebssystem ist offiziell nur für Macs verfügbar. Allerdings lässt sich Mac OS X Leopard inzwischen auch auf Standard-PCs installieren. Wie das funktioniert, und ob die Lösung alltagstauglich ist, zeigt der ZDNet-Test.

ZDNet.de Redaktion

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