Ein Forscher-Team der University of Illinois at Urbana-Champaign (UIUC) hat herausgefunden, wie sich Bündel von Kupfer-Nanodrähten auf einer Vielzahl von Oberflächen züchten lassen. Von der Entwicklung des Teams um Kyekyoon Kim und Hyungsoo Choi könnten speziell Feldemissions-Displays (FEDs) profitieren.
FEDs funktionieren ähnlich wie klassische Bildröhren, sind vergleichbar hell, aber extrem flach. Die Forscher haben den Einsatz der Kupfer-Nanodrähte in einem FED getestet und sind der Ansicht, dass die neuartigen Flachbildschirme durch die Verwendung der Kupfer-Nanodrähte haltbarer gemacht werden können. Wegen der fehlenden Haltbarkeit von FEDs war die Technologie bis dato nicht für den Massenmarkt tauglich.
In dem FED der UIUC werden von den Spitzen der Nanodrähte Elektronen emittiert, die auf eine Phosphorschicht treffen und so ein Bild erzeugen. Bei jedem Bildpunkt eines FEDs kommt ein eigenes Bündel von Nanodrähten zum Einsatz. Das ermöglicht nicht nur besonders flache Displays, sondern sorgt zugleich für Redundanz – ein defekter Nanodraht führt nicht zum Ausfall eines Pixels, im Gegensatz zur Technologie von LCD-Flachbildschirmen.
Die Kupfer-Nanodrähte könnten auch bei deutlich geringerer Spannung operieren, als sie in Kathodenstrahlbildschirmen zum Einsatz kommen. Statt bei etlichen Kilovolt könnten sie bei nur 100 Volt effizient emittieren, so Kim gegenüber dem Magazin Technology Review.
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