Hackerangriffe immer häufiger politisch begründet

Trend Micro verzeichnet einen weltweiten Anstieg von „Hacktivism„, dem Angriff auf Online-Angebote aus politischen und sozialen Motiven. Im Gegensatz zu den heute dominierenden Cyber-Kriminellen verfolgen „Hacktivists“ keine finanziellen Interessen.

Hacktivism ist kein neues Phänomen, hat aber erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Um ihren Protest öffentlich zu machen, setzen Hacktivists eine ganze Palette von illegalen oder zumindest zweifelhaften Methoden ein, zum Beispiel Website Defacement, das Verunstalten öffentlich sichtbarer Seiten auf Webservern. Weitere beliebte Werkzeuge sind DoS-Attacken, Informationsdiebstahl, virtuelle Sitzblockaden, Sabotage, Website-Parodien oder sogar speziell entwickelte Software.

Die aktuelle Situation in Tibet hat Hacktivism Vorschub geleistet: So wurde nach Erkenntnissen von Trend Micro die Website der tibetischen Exilregierung von Hackern manipuliert. Weitere spektakuläre Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit sind die DDoS-Angriffe auf Unternehmens- und Regierungswebsites in Estland sowie auf Websites des US-amerikanischen Radio Free Europe/Radio Liberty in Osteuropa.

ZDNet.de Redaktion

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