„Unser Engagement sehen wir als großartiges Experiment an. Uns geht es darum, das in Baden-Württemberg vorhandene Innovationspotenzial im Bereich Visual Computing und 3D-Internet zu nutzen und die Clusterbildung in diesem Feld weiter voranzutreiben. Vor allem aber wollen wir junge Talente fördern.“ Darüber, inwieweit ein Engagement für Unternehmen derzeit sinnvoll ist, will er jedoch nicht spekulieren: „Das hängt sehr vom einzelnen Unternehmen und seinem Geschäftsmodell ab – Mainstream ist es aber sicherlich noch nicht.“
Das zeigt sich auch daran, dass Gerüchte über mit Second Life vergleichbare virtuelle Shops von Apple in den vergangenen Wochen für viel Aufsehen sorgten. Daraus lassen sich zwei Schlussfolgerungen ableiten: Erstens ist die mediale Aufmerksamkeit, die Firmen mit Aktionen rund um Second Life und verwandte Projekte erreichen können, immer noch sehr hoch. Zweitens ist aber der zu erwartende Nutzen nur schwer quantifizierbar. Bekannte Vermarktungskonzepte einfach auf die Online-Welt zu übertragen ist beispielsweise bisher stets zum Scheitern verurteilt gewesen.
Wer Geld zum Ausprobieren hat, für den kann sich ein Ausflug also lohnen. Dieses Geld hat IBM offenbar. Das Unternehmen will alleine in diesem Jahr zehn Millionen Dollar für 3D-Welten ausgeben und speichert Daten aus Second Life inzwischen sogar auf eigenen Servern innerhalb des firmeninternen Netzwerkes. Ein Novum, denn bisher mussten auch Firmendaten über die Second-Life-Aktivitäten auf Servern des Betreibers Linden Lab verwaltet werden.
Aber auch bei IBM steht ebenso wie beim Land Baden-Württemberg das Interesse am 3D-Internet im Vordergrund, mit dem große Erwartungen verknüpft werden. Laufende Projekte, wie ein Recruitment Center in Second Life sind dabei mehr Experiment als Selbstzweck. Oder, wie ein Nutzer es ausdrückt: „Das 3D-Internet hat Zukunft. Wie sie aussehen wird, ist aber unklar. Wer dabei sein will, sollte dennoch bereits heute Erfahrungen sammeln. Ob sich in ein paar Jahren noch jemand an Second Life erinnert oder nicht, ist dabei nebensächlich.“
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