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Alexander Falk muss für vier Jahre ins Gefängnis

Nach einem fast dreieinhalb Jahre währenden Prozesses hat das Hamburger Landgericht den ehemaligen Internet-Unternehmer und Erben des gleichnamigen Stadtplan-Verlags Alexander Falk zu vier Jahren Haft verurteilt. Die Richter befanden Falk des versuchten Betrugs für schuldig.

Falk und vier Mitangeklagte hatten laut Anklage die Umsätze ihrer Internet-Firma Ision durch Scheingeschäfte beschönigt, um sie anschließend zu überhöhtem Preis an ein britisches Unternehmen zu verkaufen. Insgesamt soll ein Schaden von 37 Millionen Euro entstanden sein.

Mit dem Urteil blieben die Richter unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und neun Monaten verlangt hatte. Die Verteidigung hingegen hatte auf Freispruch plädiert. Falks Anwälte wollen nun Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen. Die vier Mitangeklagten kamen mit Strafen zwischen zweieinhalb Jahren Haft und acht Monaten auf Bewährung vergleichsweise glimpflich davon.

Einst war Falk einer der Stars der New Economy gewesen. Er hatte den geerbten Stadtplan-Verlag verkauft und stattdessen sein Geld in Internet-Unternehmen gesteckt. Er war Chef und Verwaltungsratspräsident der Distefora Holding, unter der seine über 20 zusammengekauften Tochterfirmen zusammengefasst waren. Nach dem Zusammenbruch des Neuen Marktes zerfiel sein Unternehmen, Distefora ging in Konkurs.

ZDNet.de Redaktion

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