Dabei wurden Links auf den ARD-Webseiten so modifiziert, dass sie zu chinesischen Servern führten. Von dort wurden Sicherheitslücken im Browser ausgenutzt, um Malware auf den Rechnern der Benutzer einzuschleusen. Dies zeigt, dass Schadcode nicht nur durch den Besuch kleiner oder dubioser Websites auf den eigenen Rechner gelangen kann. Auch ein hochfrequentiertes und mit viel Aufwand gesichertes Webangebot kann Opfer einer kriminellen Attacke werden. Cyberkriminelle verfügen mittlerweile über soviel Know-how, dass sie die Schwachstellen vieler Webapplikationen genau kennen.
Experten gehen davon aus, dass es sich nicht um eine gezielte Attacke gegen die ARD handelt, sondern um einen heuristischen Massenangriff, bei dem die ARD und ihre Internet-Besucher zufällig zu Opfern wurden. Es ist anzunehmen, dass noch weitere Websites betroffen sind und dies möglicherweise nicht einmal wissen.
Inzwischen hat die ARD die gehackten Links entfernt. Der Besuch ist wieder gefahrlos möglich.
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