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Samsung SGH-D880: Dual-SIM-Handy mit 3,2-Megapixel-Kamera

Die Bedienung von Samsungs Dual-SIM-Handy ist gewöhnungsbedürftig. Schaltet der Nutzer das Mobiltelefon an, muss er nacheinander die PIN-Nummern beider SIM-Karten eingeben. Anschließend wird er gefragt, welche Karte die primäre sein soll. Das ist dann die SIM, über die grundsätzlich alle Anrufe abgehen, wenn der Handybesitzer auf die grüne Wähl- und Annahmetaste drückt. Diese Festlegung erfordern die Dual-SIM-Handys Matsunichi D620 und DST11 von General Mobile nicht. In deren Konzept sind beide SIM-Karten gleichberechtigt. Über welchen Netzbetreiber telefoniert wird, bestimmt ein Knopfdruck entweder auf die linke oder die rechte Wähl- und Annahmetaste unter dem Display.

Der Besitzer des Samsung-Modells kann ebenfalls zwischen SIM1 und SIM 2 hin- und herspringen – dies geschieht mit Hilfe einer kleinen Taste am linken oberen Geräterand. Hat er einen Kontakt aus dem Telefonbuch aufgerufen, kann er mit diesem Button wechseln.

Aber Vorsicht: Vergisst der Nutzer, die richtige SIM-Karte einzustellen, kann es leicht passieren, dass er zu den teureren Gebühren telefoniert. Hier leistet Samsung Schützenhilfe: Netz eins und Netz zwei lassen sich nämlich namentlich benennen. So könnte das eine „Vodafone“ oder „Privat“, das andere „T-Mobile“ oder „Geschäft“ heißen. Damit fällt die Auswahl der richtigen SIM-Karte leichter. Die Möglichkeit, eine Karte zu deaktivieren und damit Strom zu sparen, während die andere weiterhin auf Empfang bleibt, ist wie bei der Konkurrenz ebenfalls gegeben.

Spricht der Nutzer über eine Leitung, kann mit beiden SIM-Karten jederzeit ein weiterer Anruf angenommen werden – das laufende Gespräch wird dabei gehalten. Der Anrufer, dessen Gespräch gehalten wird, hört nichts. Das kann sehr irritierend sein, da die Leitung wie tot wirkt.

Multimedia und Organizer

Die Multimediaausstattung des SGH-D880 überrascht positiv: Die 3,2-Megapixel-Kamera hat einen Autofokus und liefert kontrastreiche, recht farbtreue Bilder mit einer Auflösung von maximal 2048 mal 1536 Pixeln. Zudem stellt der Autofokus einigermaßen flott scharf. Umfangreiche Bildbearbeitungssoftware macht aus den Schnappschüssen witzige Kunstfotos mit Rahmen, Bildausschnitten und interessanten Verzerrungen. Dabei ist die Software intuitiv zu bedienen. Der Musik-Player an Bord spielt kopiergeschützte Songs ab – verwendet wird hier OMA DRM. Das UKW-Radio ist leicht zu bedienen, und die Java-Plattform sorgt mit einem Spielchen zwischendurch für angenehmen Zeitvertreib in der Mittagspause.

Ein Organizer bietet Funktionen wie Kalender, Notizen, Aufgabenliste, Stoppuhr, Rechner, Währungsrechner, Wecker oder Weltuhr. Ein E-Mail-Konto lässt sich mit Hilfe des E-Mail-Assistenten schnell und mühelos einstellen. Schön: Der Nutzer kann das gewünschte automatische Abrufintervall einstellen. Doch um ein echtes Push-E-Mail-Verfahren handelt es sich nicht. Die kleinste Intervallabfrage liegt nämlich bei drei Stunden. Für den Abgleich der Daten zwischen PC und Handy muss der Nutzer das Samsung Phone Studio installieren, das auf CD mitgeliefert wird.

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ZDNet.de Redaktion

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