Laut einer aktuellen Studie der Business Software Alliance (BSA) haben Softwarepiraten 2007 weltweit einen Schaden von 48 Milliarden Dollar verursacht. Der Anteil gefälschter Software stieg im Vergleich zu 2006 um drei Prozentpunkte auf 38 Prozent. Gleichzeitig sank der Anteil illegaler Software in 67 von 108 Nationen, vornehmlich Industriestaaten, gegenüber dem Vorjahr.
Der Studie zufolge sind in erster Linie die Entwicklungsländer für den weltweiten Anstieg verantwortlich. „In den aufstrebenden Märkten können die Verkäufe legaler Software nicht mit dem starken Wachstum des PC-Marktes mithalten“, sagte BSA-Präsident Robert Holleyman in einem Telefoninterview. Als Beispiel nannte die Studie Länder wie Brasilien, Russland, China und Indien, in denen rund 46 Prozent aller weltweit verkauften Computer abgesetzt werden, aber nur 17 Prozent der Software. Auch für die nähere Zukunft erwartete Holleyman keine generelle Besserung der Situtation.
Positive Zahlen vermeldet die BSA aus Russland. In den letzten fünf Jahren sank dort der Anteil illegaler Software von 87 Prozent auf 73 Prozent. Sieben Prozentpunkte entfielen dabei alleine auf das Jahr 2007. Der Interessenverband der Softwareindustrie machte dafür vor allem schärfere Gesetze und deren Durchsetzung verantwortlich.
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