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Draft-N-Router mit großer Reichweite: Asus WL-500W

Im Vergleich zu anderen in letzter Zeit erschienenen Draft-N-Routern bietet der 90 Euro teure Asus WL-500W einige ungewöhnliche, aber durchaus praktische Funktionen. Neben üblichen Merkmalen wie Firewall, Verschlüsselung, QoS (Quality of Service) und Druckserver verfügt der WL-500W auch über einen integrierten FTP-Server, einen Dateiserver und einen Webcam-Server sowie die Fähigkeit, Dateien selbstständig herunterzuladen. Abgesehen von seiner Funktion als WLAN-Router kann der WL-500W auch viele Aufgaben eines Basisservers ausführen. Allerdings hat dieser Router auch seine Schwachstellen.

Zum einen ist sein Design nicht gerade ansprechend. Auch die Browser-Oberfläche könnte intuitiver sein. Zum anderen bietet er ebenso wie der Edimax BR-6504n keine Gigabit-Ethernet-Unterstützung. In den Tests schneidet der WL-500W auf kurze Distanz nicht gerade aufsehenerregend ab. Auf weitere Entfernung liefert er jedoch eindrucksvolle Ergebnisse.

Der Asus WL-500W entspricht in Form und Größe dem Asus WL-700gE. Er verfügt jedoch über drei Antennen und hat keine Festplatte. Die Antennen sind an der Rückseite des Routers angeordnet. Dort befinden sich auch die LAN-Ports, was zuweilen ziemlich störend sein kann. Neben den üblichen vier LAN-Anschlüssen und einem WAN-Port gibt es zwei USB-Ports, eine Rücksetztaste, eine EZ-Setup-Taste sowie den Stromanschluss. Trotz der großen Abmessungen des Routers lässt sich leider die Setup-Taste nicht bedienen, solange ein USB-Gerät angeschlossen ist.

Dafür ist die Anordnung der Status-LEDs an der Vorderseite besser durchdacht. Ihre Bezeichnungen sind selbsterklärend, etwa „WAN“, „AIR“ oder „LAN“. Allerdings ist die Farbgebung der LEDs eher ungewöhnlich und etwas unlogisch: Orange bedeutet, dass das Kabel eingesteckt beziehungsweise der Dienst verbunden ist, während eine orange blinkende LED Aktivitäten anzeigt. Man fragt sich, ob die grünen LEDs gerade alle waren, als dieser Router konzipiert wurde.

Die Konfiguration des WL-500W ist dank der gut illustrierten und Schritt für Schritt gegliederten Schnellstartanleitung sehr einfach. Auch die Web-Oberfläche wirkt durchdacht und ist intuitiv aufgebaut. Allerdings können Fehler und variierende Begriffe der (vermutlich aus dem Chinesischen) übersetzten Texte für etwas Verwirrung sorgen. So ist beispielsweise die NAT-Funktion einmal als „IP-Sharing“ bezeichnet, an anderer Stelle dagegen einfach als „NAT“. Auch die Programmierung der Oberfläche wirkt fehlerhaft. So wird man häufig zum Speichern von Änderungen aufgefordert, obwohl gar keine Änderungen vorgenommen wurden. Dennoch dauert es nicht sehr lange, bis der Router einsatzbereit ist.

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ZDNet.de Redaktion

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