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Warum Microsoft wieder mit Yahoo spricht

Wird es doch noch etwas mit Microsoft und Yahoo? Nach den Querelen um den Übernahmeversuch und den teilweise recht harten Worten scheint es Großinvestor Carl Icahn gelungen zu sein, die beiden Streithähne wieder an einen Tisch zu bringen. Wie das Wall Street Journal berichtete, geht es nun vorsichtig ausgedrückt um eine mögliche Zusammenarbeit beim Suchen und Werben im Internet. Ein späterer Kauf wird aber nicht ausgeschlossen.

Wie die Berichte der vergangenen Wochen zeigten, spielten bisher Aktienkurse und Investorenmacht eine Rolle. Ein gefährliches Spiel! Sollte es nicht zuallererst um Inhalte und unternehmerische Visionen gehen, wenn zwei Werbe-Kranke gesund gemacht werden sollen?

Die Herausforderung ist nach wie vor die gleiche: Microsoft kann es nicht zulassen, dass Google das mit Suchvorgängen gekoppelte Anzeigengeschäft im Internet weiterhin so dominiert, wie dies derzeit der Fall ist. Zurückhaltende Marktbeobachter sprechen von einem Anteil von deutlich über 50 Prozent für Google, Tendenz steigend. Yahoo liegt bei etwa 25 Prozent, Microsofts MSN zwischen 11 und 13 Prozent. Andere Analysten sehen Google zumindest in den USA inzwischen sogar bei 67 Prozent, Yahoo lediglich bei 20 und Microsoft sogar unter 7 Prozent.

Auch ein möglicher Zusammenschluss der beiden Werbe-Schwächeren würde also die Situation nicht entscheidend verändern, wie William H. Davidow
in seinem Buch „High Tech Marketing“ beschreibt.

Das Buch beruht auf den Erfahrungen des Autor bei Intel während dem Aufstieg des Unetrnehmens im Halbleitermarkt. Seine These: Im Falle einer deutlichen Dominanz, bei der ein Anbieter das Vertrauen der Kunden auf breiter Basis gewonnen hat, ist er praktisch nicht zu verdrängen. Vorausgesetzt, er bringt sich nicht durch Managementfehler selbst in Bedrängnis.

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ZDNet.de Redaktion

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