Ein Reihe von Änderungen wurden vorgenommen, um den SQL Server in seiner Gesamtheit sicherer zu gestalten. Die Verschlüsselung der Datenbank samt ihrer Inhalte soll etwa für mehr Datensicherheit sorgen. Dies betrifft sowohl die eigentlichen Datentabellen als auch die Logdateien. Die Verschlüsselung erfordert keine Änderung an den Applikationen und geschieht aus der Sicht des Benutzers oder Administrators unbemerkt im Hintergrund. Die Verwaltung der Schlüssel erfolgt außerhalb von SQL Server.
Verbesserungen gibt es auch beim Auditing. Es protkoliert die Zugriffe auf die Daten. Auditing ist eine Forderung, die insbesondere durch die Compliance-Anforderungen zum Tragen kommt. Dabei sind unterschiedliche Audit-Objekte, etwa der vollständige Server oder nur eine einzelne Datenbank konfigurierbar. Bei SQL Server 2008 hat Microsoft dafür gesorgt, dass ein Administrator das Auditing nicht just vor den Operationen abschalten kann, die eigentlich aufgezeichnet werden sollten. Dies war in früheren Versionen des SQL Server noch möglich.
Neu ist die Unterstützung von „Pluggable CPUs“. Damit können im laufenden Betrieb neue CPUs hinzugenommen oder entfernt werden. Wer dabei allerdings an einen Administrator denkt, der im laufenden Betrieb den Rechner aufschraubt und die Dual-Core-CPU durch ein Quad-Core-Modell ersetzt, muss enttäuscht werden. Microsoft zielt auf virtuelle Umgebungen. So können einer virtuellen Maschine zur Leistungssteigerung mehr Prozessoren zugeteilt werden. SQL Server 2008 ist in der Lage, die neuen Prozessoren sofort zu nutzen.
Denkbar ist beispielsweise ein Szenario, in dem ein SQL Server in einer virtuellen Umgebung auf einer Vierkern-Maschine läuft. Zieht man den gesamten Server mittels Live-Migration auf einen Achtkern-Rechner um, so kann der Server mittels der Pluggable-CPU-Technologie nach dem Umzug acht Kerne nutzen. Ähnlich lassen sich Green-IT-Szenarien realisieren. Werden zu bestimmten Tageszeiten weniger Ressourcen benötigt, so kann ein virtueller Server vorübergehend auf andere Hardware mit weniger Prozessoren verschoben werden.
Ein dritter Block der Neuerungen beschäftigt sich mit dem Management der Datenbank. Der Enterprise-Manager, das Verwaltungstool des SQL Server 2005, bleibt auch in der Version 2008 erhalten. Mit der neuen Version können Administratoren allerdings mehrere Server gemeinsam verwalten. Microsoft spricht dabei vom Server-Group-Management. Microsoft schwenkt außerdem in Richtung eines Policy-basierten Managements. Dabei werden Regeln für die Datenbank und deren Inhalte festgelegt, um die Umsetzung dieser Regeln kümmert sich der SQL Server jedoch weitgehend selbständig.
Die Policies der Datenbanken wiederum korrespondieren mit denen des System Definition Model. Dahinter verbirgt sich das Prinzip, die Verwaltung aller IT-Komponenten mehr an Architekturmodellen der IT und weniger an Tools auszurichten. Notwendig wird die neue Ausrichtung auch deswegen, weil Microsoft in Zukunft stärker auf den eigenen Operation Manager setzt. Er ist in der Lage, anhand von Vorgaben, die in Policies hinterlegt sind, selbständig Verwaltungtools zu nutzen, um die Policies unternehmensweit durchzusetzen. Dazu stehen dem Operation Manager Management Packs für SQL Server 2008 zur Verfügung.
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