Unter der Bezeichnung „AMD Game“ hat AMD ein Label für Spiele-PCs vorgestellt. Die Auswahl eines für Computerspiele geeigneten Systems soll sich damit so einfach gestalten wie der Kauf einer Spielekonsole.
Systeme mit dem AMG-Game-Logo sollen Computerspieler im Massenmarkt ansprechen. Anfänglich werden nur Desktop-PCs mit den Aufklebern „AMD Game“ oder „AMG Game Ultra“ versehen, Notebooks sollen noch dieses Jahr folgen.
Als Mindestanforderung für die Einstiegskategorie nennt das Unternehmen eine Doppelkern-CPU vom Typ Athlon X2 5600+, eine Grafikkarte mit Radeon-HD3650-GPU und Chipsätze der 770-Serie von AMD oder der nForce-500-Serie von Nvidia. Ein Rechner mit dem Label „Game Ultra“ verfügt mindestens über eine Phenom-X4-9650-CPU, einen Radeon-HD3870-Grafikprozessor und einen AMD-770-Chipsatz.
Die PC Gaming Alliance schätzt die Zahl der Nutzer, die regelmäßig ihren Computer als Spieleplattform verwenden, auf rund 263 Millionen weltweit. Der Umsatz mit Computerspielen soll 2008 auf 9,6 Milliarden Dollar anwachsen.
Microsoft und Logitech wollen AMD Game definitiv unterstützen. Acer, Alienware und andere Hersteller haben für das zweite Halbjahr Computersysteme angekündigt, die AMDs neue Spezifikationen erfüllen.
„Bisher waren wir nicht gut darin, unseren Kunden ausbalancierte Systeme anzubieten“, sagt AMD-Produktmanager Brent Berry. Die Aufkleber sollen Käufer nun an „Lösungen heranführen, die speziell auf Computerspiele abgestimmt sind.“ Die Standard-Systeme ermöglichen Berry zufolge bei einer Auflösung von 1280 mal 1024 Bildpunkten mindestens eine Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde. AMD Game Ultra biete diese Framerate bis zu einer Auflösung von 1600 mal 1200 Pixeln.
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