Google kämpft weiter für offenes US-Mobilfunknetz

Google-Mitgründer Larry Page hat bei einem Treffen mit führenden Vertretern des US-Kongresses und der Federal Trade Commission (FCC) erneut die Freigabe ungenutzter Fernsehfrequenzen für ein offenes Mobilfunknetz gefordert. Das von Page angesprochene Spektrum liegt im 700-MHz-Band und dient als Puffer zwischen Bereichen, die für die Ausstrahlung analoger Fernsehprogramme genutzt werden.

Google und andere Technologieunternehmen machen sich beim Gesetzgeber und der Regulierungsbehörde dafür stark, dass diese Frequenzen für die drahtlose Datenübertragung freigegeben werden. Auf einer Veranstaltung der New America Foundation wies Page erneut darauf hin, dass die Freigabe der Frequenzen positive Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben werde. Es mache einfach keinen Sinn, diese Ressourcen ungenutzt zu lassen, so der Google-Gründer.

Die Fernsehanstalten halten dem entgegen, dass drahtlose Datenübertragungen angeblich die Ausstrahlung von Fernsehprogrammen stören. Page hält diese Befürchtungen für übertrieben. Seiner Ansicht nach können die Frequenzen technisch so voneinander getrennt werden, dass es nicht zu Interferenzen kommt.

Google verfolgt mit der Forderung nach der Öffnung weiterer Frequenzen auch eigene Ziele: „Für uns ist eine Verbesserung der Internetanbindung in den USA gleichbedeutend mit einer Umsatzsteigerung um 10 Prozent“, erklärte Page. „Das ist ein beträchtlicher Wert.“

Bei einer ersten Versteigerung von Frequenzen im 700-MHz-Band im Frühjahr war Google leer ausgegangen. Erfolgreiche Bieter wie Verizon Wireless und AT&T hatten erklärt, die neuen Frequenzen für die Einführung der vierten Mobilfunkgeneration (4G) nutzen zu wollen.

ZDNet.de Redaktion

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