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Wie Wettbewerbe die Robotertechnik voranbringen

Langfristiges Ziel der RoboCup-Turniere ist es, bis zum Jahr 2050 ein Team von zweibeinigen, menschenähnlichen Robotern zu entwickeln. Dieses soll gegen den amtierenden menschlichen Fußballweltmeister spielen und gewinnen können. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, und die Wissenschaftler stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Eine davon ist die Koordination der Roboter untereinander. So standen dieses Jahr bei den RoboCup German Open der zweibeinigen Roboter, der sogenannten Humanoiden-Klasse, erstmals drei Spieler jeder Mannschaft auf dem Feld: zwei Feldspieler und ein Torwart.

Führend in dieser Klasse sind die Teams NimbRo der Universitäten Bonn und Freiburg. Sowohl in der Größenklassen Kid-Size (kleiner als 60 Zentimeter) als auch Teen-Size (größer als 100 Zentimeter) sind sie Weltmeister. Teamchef Professor Sven Behnke sieht sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber wie Joachim Löw: „Durch kontinuierliche Forschungsarbeit haben wir das Laufverhalten unserer Roboter deutlich verbessern können. Dadurch klappte auch das Zusammenspiel als Team besser.“

Derzeit bewegen sich die Spieler des Teams NimbRo auf dem Spielfeld mit einer maximalen Geschwindigkeit von zwei Stundenkilometern. Dafür sind sie in einem anderen Aspekt den menschlichen Vorbildern schon weit voraus: Fallen die Roboter um, etwa durch einen kräftigen Rempler des Gegners, rappeln sie sich selbstständig wieder auf und spielen weiter – ganz ohne Gejammer.

Während die Fußballroboter bis 2050 Zeit haben, werden von ihren Kollegen in der Rescue-Liga und der RoboCup@Home-Liga schon früher Ergebnisse erwartet. In diesen Wettbewerben zeigt sich, wie weit die Entwicklung für den Einsatz bei Rettungsdiensten oder im Haushalt ist.

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ZDNet.de Redaktion

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