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Wie Wettbewerbe die Robotertechnik voranbringen

Keine Frage: Unter allen Robotern sind die Fußballspieler am spektakulärsten – vorausgesetzt, sie sind dreidimensional. Die zweidimensionalen erinnern zumindest die Älteren ein bisschen an die Frühzeit der Computerspiele, an Pong etwa. Aber auch dieser Eindruck täuscht – wie so vieles, was man über Roboter zu wissen glaubt.

In regelmäßigen Turnieren, sogenannten RoboCups, treffen sich Wissenschaftler, um ihre selbstgebauten Roboter gegeneinander antreten zu lassen. Die nächste große Veranstaltung ist in diesem Sommer die Weltmeisterschaft, die voraussichtlich in China stattfindet. Für deutsche Fans liegt die WM 2009 im österreichischen Graz aber wesentlich näher.

Was sich der DFB für die deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer erhofft, ist beim Roboterfußball längst Wirklichkeit. Hier hat sich Deutschland an der Weltspitze etabliert. Aber auch in den anderen Disziplinen der RoboCups können sich deutsche Teams sehen lassen, sei es nun in der Four-Legged League, dem RoboCup@Home, RoboCupRescue oder der Simulation League.

In der Liga der Vierbeiner spielen je fünf Roboter vom Typ Sony Aibo gegeneinander. Alle Teams verwenden die gleiche Hardware, Basteleien mit Mechanik und Gleichgewicht fallen hier weg. Entscheidend ist allein die Software.

Das Roboter-Fußball-Team Harzer Rollers vom Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz in Wernigerode setzt dabei auf selbst entwickelte Techniken zur Spezifikation von Mehr-Roboter-Systemen. Konkret bedeutet das eine Aufteilung des Spielfelds in Sektoren und die Kooperation der Roboter über Wireless LAN.

Echte Raumdeckung also – und vor allem viel Kommunikation unter den Spielern. Denn da die Roboter während des Spiels nicht ferngesteuert werden, müssen sie sich selbstständig auf dem Spielfeld zurechtfinden. Da Sony die Aibos seit 2006 nicht mehr produziert, wird dieser Wettbewerb bei der diesjährigen RoboCup-Weltmeisterschaft im chinesischen Suzhou zum letzten Mal stattfinden.

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ZDNet.de Redaktion

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