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Alibaba.com will dem Mittelstand die Weltmärkte erschließen

Wollte man bisher bei Alibaba.com etwas einkaufen – seien es nun Pilze, Holzkohle, Schlauchboote oder MP3-Player -, hatte man überwiegend den Eindruck, auf einer Kontaktseite des chinesischen Außenhandelsministeriums gelandet zu sein: „China Mainland“ war die weitaus häufigste Herkunftsbezeichnung. Jetzt will Brian Wong, Senior Director Global Operations bei Alibaba.com, das ändern. Zahlreiche Initiativen stehen an, die dem deutschen Mittelstand den Export ins Reich der Mitte erleichtern sollen. Aber nicht nur dahin, Wong verspricht sogar globalen Marktzugang für bisher nur lokale Anbieter.

Wong sieht in den kleinen und mittelgroßen Unternehmen das Rückgrat der Weltwirtschaft: Allein in Europa gebe es 23 Millionen davon. Zwar hätten über zwei Drittel davon inzwischen eine eigene Website, aber nur zwischen 14 und maximal 20 Prozent dieser Firmen würden das Internet aktiv für die Vermarktung ihrer Produkte nutzen, erklärt Wong. Kein Wunder, dass nur acht Prozent des Umsatzes des europäischen Mittelstandes über das Web angestoßen und erzielt würden.

Die Gründe dafür glaubt Wong auch zu kennen: Um eine weltweit verteilte Klientel anzusprechen, reichen die Ressourcen des Mittelstandes oft nicht aus: „Sie haben keine Erfahrung mit dem fremden Markt, kennen die richtigen Absatzkanäle nicht und haben im Gegensatz zu Großunternehmen nicht die finanziellen Mittel, um einen neuen Markt durch Werbung erschließen zu können.“ Das gelte insbesondere für spezialisierte Anbieter.

Den Einstieg bei Alibaba.com kann sich jedes Unternehmen leisten, denn er ist kostenlos. Sinnvoll ist jedoch die Registrierung als Trust-Pass-Mitglied für eine Jahresgebühr von 589 Dollar. Sie beinhaltet bereits die Überprüfung der Identität – ein wichtiger Aspekt für das notwendige Vertrauen der Geschäftspartner untereinander – sowie grundlegende Promotiondienstleistungen.

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ZDNet.de Redaktion

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