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Australische Polizei testet mobile Fingerabdruckscanner

Die Polizeibehörde des australischen Bundesstaates New South Wales (NSW) startet im Juni einen Pilotversuch mit Handheld-Geräten, die Personen vor Ort anhand von Fingerabdrücken identifizieren können. Das rund 3,6 Millionen Euro teure Projekt soll den Polizisten eine Identitätsprüfung in Echtzeit ermöglichen und dadurch den Zeitaufwand für eine Personenfeststellung verringern, berichtet das Nachrichtenportal Australian IT.

Die mobilen Scanner können über eine Breitbandmobilfunkverbindung des australischen Providers Telstra auf den Zentralserver der Behörde zugreifen. Darüber hinaus lassen sich auf dem Gerät selbst bis zu 180.000 biometrische Datensätze speichern.

Stellen Polizisten einen Verkehrssünder, können sie mithilfe des Fingerabdrucks sofort dessen Identität feststellen. „Der Straffällige kann gegenüber den Beamten irgendeinen Namen angeben. Mithilfe der nun möglichen Identitätsfeststellung in Echtzeit haben die Polizisten sofort den tatsächlichen Namen und darüber hinaus Informationen, ob etwas gegen die Person vorliegt“, erläutert Darryl Tuck, Chef der zuständigen Forensischen Abteilung.

Die Abnahme der Fingerabdrücke gehört in New South Wales zur Standardprozedur, wenn ein Autofahrer wegen eines Verkehrsvergehens eine Anzeige erhält. Derzeit werden die Abdrücke noch mit Tinte abgenommen und anschließend in der nationalen CrimTrac-Datenbank abgelegt.

„Durch die sofortige elektronische Verarbeitung wird den Beamten nun eine Menge Papierkram erspart, der derzeit noch anfällt, wenn sie zurück ins Büro kommen“, so Tuck. Sollte der Feldtest mit vorerst zehn Geräten erfolgreich verlaufen, will die Polizei in NSW ihre Beamten bereits 2009 flächendeckend mit den von Sagem produzierten Handscannern ausstatten.

ZDNet.de Redaktion

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