Scaleo Home Server: Würdiges Mitglied im Digitalen Zuhause?

Der Scaleo Home Server unterscheidet sich schon auf den ersten Blick deutlich von einem PC: Ein optisches Laufwerk sucht man ebenso vergeblich wie Monitor-Schnittstellen und Eingabegeräte. Der Grund: Er wird remote von einem angeschlossenen Client aus administriert.

Das dunkelgraue Gehäuse mit seinen abgerundeten Ecken weiß optisch und haptisch zu überzeugen. Es kann horizontal und vertikal aufgestellt werden. Metallgitter als Lüftungsschlitze verleihen dem Server eine gewisse Wertigkeit. Obwohl er nicht in Wohn- oder Arbeitszimmer stehen muss, spricht nichts dagegen, ihn dort aufzustellen. Im Dauerbetrieb ist das Gerät sehr leise, aufgrund der Lüfter aber eben nicht unhörbar.

Angetrieben wird das Gerät von einem Celeron 420 (Single Core) mit 1,6 GHz. Außerdem sind 512 MByte RAM, zwei 500-GByte-Festplatten und Gigabit-Ethernet an Bord. Die Spezifikationen klingen im Vergleich zu einem Desktop zunächst etwas dürftig, sind für einen Dateiserver aber mehr als ausreichend.

Die Inbetriebnahme des Scaleo Home Server erweist sich als problemfrei: Einfach per Ethernet an den Router anschließen, mit dem Stromnetz verbinden und einschalten. An der Front blinkt eine blaue LED, welche die erstmalige Konfiguration des Systems anzeigt. Nach wenigen Minuten ist der Vorgang abgeschlossen.

Auf den Clients muss jetzt die mitgelieferte Connector-Software installiert werden, die aber nur für die 32-Bit-Versionen von Windows XP und Vista verfügbar ist (Unterstützung für 64-Bit-Vista ist angekündigt). Sie ermöglicht den Remote-Zugriff auf den Scaleo Home Server und sorgt dafür, dass der entsprechende Client auf den Server gesichert wird.

Wie jede Windows-Installation fragt das Homeserver-OS einige Einstellungen wie automatische Updates ab. Außerdem muss ein Netzwerkname vergeben werden. Systeme wie Mac OS X oder Linux, für die keine Connector-Software bereitsteht, können auf den Scaleo wie auf jeden anderen Dateiserver zugreifen. Die Admin-Konsole lässt sich vom Mac über den Remote-Desktop-Client ansteuern. Nutzername ist administrator. Lediglich die automatische Sicherungsfunktion steht nicht zur Verfügung.

Sollte das Betriebssystem des Scaleo Home Server beschädigt werden, kann es problemlos wiederhergestellt werden: Das Gerät wird dazu über einen Knopf an der Gehäuserückseite in den Recovery-Modus versetzt und sucht über das Netzwerk die in einen beliebigen Client eingelegte Wiederherstellungs-CD. Ein Assistent führt durch die einzelnen Schritte. Der Prozess dauert circa 30 Minuten.

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ZDNet.de Redaktion

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