Das von Apple gestern veröffentlichte Update für Mac OS X funktioniert nicht nur auf Apple-Rechnern, sondern lässt sich auch auf Standard-PCs mit Leopard installieren. Apple scheint dem Treiben mit Mac-Clones, die unter den Bastelfreaks auch als Hackintoshs bezeichnet werden, derzeit nichts entgegensetzen zu wollen. Zwar lässt sich das gestrige dritte große Mac-OS-Update nicht über die im Betriebssystem integrierte Softwareaktualisierung auf Mac-Clones aufspielen, mit der Combo-Version ist dies allerdings möglich.
Mac OS X auf Standard-PCs zu installieren ist von Apple nicht vorgesehen. Selbst wenn eine legale Leopard-DVD erworben wurde, erlaubt Apple die Installation des Betriebssystems nicht auf herkömmlichen PCs. Allerdings steht seit geraumer Zeit eine EFI-Emulation des russischen Entwicklers Netkas zur Verfügung, die den Betrieb von Mac OS X Leopard auf Standard-PCs ermöglicht. Mit der Firma Psystar aus Florida gibt es inzwischen sogar einen Anbieter von Mac-Clones, die allerdings ohne das Einverständnis von Netkas dessen EFI-Emulation auf den angebotenen Mac-OS-PCs verwendet.
Allerdings müssen Anwender wie auch schon bei dem Update auf Version 10.5.2 bei der Installation einiges beachten, was Netkas in seinem Blog zusammengefasst hat. Zunächst sollte man das Extensions-Verzeichnis sichern, da man daraus einige Dateien später benötigt. Bevor das Setup startet, aktiviert man im Terminal mit Sudo-Rechten ein kleines Script (while sleep 1 ; do rm -rf /System/Library/Extensions/AppleIntelCPUPowerManagement.kext ; done), das die Installation des Powermanagement-Treibers verhindert, da dieser nicht auf Standard-PCs funktioniert. Sobald das Setup zum Neustart des Rechners auffordert, tauscht man in der Datei /System/InstallAtStartup/scripts/1 mit nano oder einem anderen Editor noch den String „Dont Steal Mac OS X.kext“ gegen „dsmos.kext“ aus. Vor dem Neustart müssen zudem die Dateien AppleAHCIPort.kext, AppleACPIPlatform.kext, AppleHDA.kext, ALCInject.kext aus dem Systemverzeichnis /System/Library/Extensions mit den zuvor gesicherten Dateien ersetzt werden. Schließlich lässt man mit dem Festplatten-Dienstprogramm noch die Zugriffsrechte reparieren. Danach sollte einem erfolgreichen Neustart nichts mehr im Wege stehen.
Ist irgendetwas schiefgelaufen, lässt sich Mac OS danach nicht mehr starten. Diese Schwierigkeiten und das Fehlen einiger Funktionen wie Standby und Boot Camp machen daher aus einem Standard-PC mit Mac OS noch längst keinen Mac. Das dürfte für Apple auch der Hauptgrund sein, warum es die Hackintosh-Szene gewähren lässt und das ganze Treiben als kostenlose Werbekampagne betrachtet. Schließlich ist der Anteil derer, die nach der Installation von Mac OS auf einem Standard-PC einen echten Mac kaufen, sehr hoch.
Das Mac-OS-Update 10.5.3 lässt sich auch auf Standard-PCs installieren. |
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…