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AMD Puma: Mit schneller Grafik Angriff auf Intels Centrino

AMD weiß, dass mit der CPU alleine im Vergleich zur Centrino-Plattform kein Performance-Wettbewerb mehr zu gewinnen ist. Doch die Kombination aus Prozessor und des im Chipsatz integrierten Grafikkerns kann mit der Intel-Lösung in einigen Bereichen durchaus konkurrieren.

Zum Einsatz kommt mit dem RS780 eine leicht modifizierte Version des vom Desktop bekannten 780G. Er verfügt über einen integrierten Radeon-HD-3200-Grafikkern mit DirectX-10.1-Unterstützung. Der 780G bietet derzeit im Bereich der Chipsätze mit integrierter Grafik die höchste 3D-Leistung.

Im 3D Mark 06 will AMD im Vergleich zur aktuellen Centrino-Generation mit X3100-Grafik die dreifache Performance erreichen. Diese Werte sollte man aber noch mit Vorsicht genießen. Wenn ZDNet ein Puma-Notebook zur Verfügung steht, werden die Benchmarks nachgereicht. Zu beachten ist auch, dass Intel noch im Sommer mit Centrino 2 und einem verbesserten Grafikkern an den Start geht.

Eine entscheidende Funktion des Chipsatzes ist Hybrid Crossfire X. Dabei kann die Leistung des internen Grafikkerns mit der einer diskreten Grafiklösung kombiniert werden – sofern diese ebenfalls von AMD stammt. Beim Akkubetrieb ist standardmäßig nur die integrierte Grafik aktiv, um Energie zu sparen. An der Steckdose wird dann auf Wunsch der weitere Chip zugeschaltet, um auch für anspruchsvollere Spiele gerüstet zu sein. Der Wechsel erfolgt laut AMD ohne Reboot des Betriebssystems.

Die Puma-Plattform soll vor allem bei der Wiedergabe von Blu-ray-Disks punkten. Die leistungsintensive Dekodierung wird zu großen Teilen von dem Grafikchip und nicht alleine von der CPU durchgeführt. Der im Grafikchip integrierte Unified Video Decoder erledigt diese Aufgabe deutlich effizienter und entlastet die CPU. AMD hat die Maxime herausgegeben, dass eine Akkuladung eines Puma-Notebooks die Abspieldauer eine Blu-ray überstehen soll.

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ZDNet.de Redaktion

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