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iPhone entsperren: So klappt das Jailbreaken ohne Probleme

Oft benutzt und doch falsch verstanden: Potenzielle iPhone-Fans begegnen bei ihrer Suche nach den passenden Tools und Anleitungen zum Entsperren des Apple-Handys diversen Fachbegriffen, die durchs Internet und einschlägige Foren geistern. Um Missverständnisse zu vermeiden, hat ZDNet die wichtigsten zusammengetragen und erklärt, was sie bedeuten.

Aktivierung: Öffnet das iPhone via iTunes für das jeweilige Mobilfunknetz. Dieser Vorgang wird von den verfügbaren Jailbreak-Tools bei Bedarf automatisch durchgeführt.

Baseband: Stellt die Schnittstelle zum GSM- beziehungsweise EDGE-Netzwerk dar. Die aktuelle Version nennt sich 4.6 und ist an die Modem-Firmware 04.04.05_G gekoppelt, die wiederum zur Firmware-Version 1.1.4 gehört.

Bootloader: Steuert das Baseband und existiert derzeit in zwei Versionen, nämlich als 3.9 und 4.6. Die Version 3.9 ist an die Firmware-Versionen 1.1.1 und älter gebunden, die Version 4.6 betrifft die Firmware 1.1.2 und höher. Daher ist es beim Unlock ganz wichtig, die Baseband-Version gar nicht oder nur temporär zu ändern, da sich diese ansonsten später nicht mehr upgraden lässt.

DFU-Modus: Abkürzung für „Device Firmware Upgrade“. Im DFU-Modus lässt sich die Firmware des iPhones modifizieren, was für das Jailbreaken erforderlich ist. Dieser Modus wird entweder vom Jailbreak-Tool selbst aktiviert oder per Tastenkombination am iPhone.

Installer: Mit Hilfe des Installers lassen sich Programme auf dem iPhone installieren, aktualisieren und wieder vom Apple-Handy entfernen.

Jailbreak: Der wohl am häufigsten benutzte und daher oft missverstandene Begriff lautet Jailbreak. Dabei handelt es sich lediglich um das Öffnen des iPhones für die Installation externer Programme. Zudem lässt sich das per Jailbreak geöffnete iPhone als Laufwerk innerhalb des lokalen Netzwerks einrichten und wie eine externe Festplatte nutzen. Das hierfür notwendige Tool heißt übrigens AFPd.

Unlock: Dieser Begriff beschreibt das Entfernen des SIM-Locks, mit dem das Original-iPhone versehen ist. Mithilfe eines Unlocks lassen sich iPhones in jedem beliebigen Mobilfunknetz einsetzen.

Grundsätzliche Überlegungen vor dem Öffnen des iPhones

Bevor man den Weg einschlägt, das iPhone von seinen Fesseln zu befreien, um es nutzwertiger zu machen oder innerhalb des bevorzugten Mobilfunknetzes einzusetzen, sollten verschiedene Aspekte in die Entscheidung einbezogen werden:

  • Wer lediglich neue Software auf dem iPhone installieren will, für den ist ein Jailbreak völlig ausreichend. Damit wird vor allem erreicht, dass die Baseband-Firmware unverändert bleibt, was im Garantiefall ein großer Vorteil sein kann. Außerdem lässt sich ein per Jailbreak modifiziertes iPhone mit einem einfachen Restore wieder in den Originalzustand bringen.
  • Besitzt man ein iPhone, das beispielsweise aus den USA importiert oder im Internet erworben wurde, ist natürlich das Entfernen des SIM-Locks unerlässlich. Damit ist allerdings eine Modifikation des Basebands erforderlich, was sich ungünstig auf mögliche Garantieansprüche auswirkt – sie erlöschen. Es gibt allerdings dank der Tools iPlus und iLiberty+ einen eleganten Weg, dem iPhone vorzugaukeln, es hätte eine ältere Baseband-Firmware installiert, die sich modifizieren lässt. In Wahrheit ist dies aber nur eine temporäre Veränderung der Modem-Software, die sich per Restore oder Firmware-Upgrade wieder rückgängig machen lässt.
  • Wer sich für ein vollständiges Entsperren (Jailbreak + Unlock) entscheidet, sollte auch wissen, dass dann bestimmte Dienste wie Voicemail oder die Locate-me-Funktion von Google Mail gar nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden können. Dies aber nur am Rande.

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ZDNet.de Redaktion

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