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Software und Beratung: Die prägenden Trends im IT-Markt

Der Standard-Software-Markt ist in Deutschland auch 2007 gewachsen. Der Branchenverband Bitkom spricht von einer Zunahme von 6,1 Prozent und einem Gesamtvolumen von 14 Milliarden Euro. Auf die von Lünendonk ermittelten Top 25 entfallen knapp über sieben Milliarden Euro, also rund die Hälfte. Zugelegt hat sowohl der Umsatz mit Systemsoftware, Tools, Middleware und Datenbanksoftware (5,3 Prozent) als auch die Nachfrage nach Standard-Anwendungssoftware (6,7 Prozent).

Beim Ranking der Top-25-Standard-Software-Unternehmen zieht Lünendonk zur besseren Vergleichbarkeit der Anbieter in bezug auf ihre Position im deutschen Markt jeweils nur die Inlandsumsätze heran. Neu in der Liste vertreten ist die Datev eG. Bei den Nürnbergern haben Produktion und Vertrieb von Standard-Software vor allem für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte inzwischen den deutlich überwiegenden Umsatzanteil erlangt.

Wegen gestiegener Umsätze erscheint auf der Top-25-Liste erstmals auch die proAlpha Software AG. Sie entwickelt, produziert und vertreibt kommerzielle Anwendungssoftware für mittelständische Industrie- und Handelsunternehmen. Vermisst werden dagegen die im Frühjahr 2007 von Oracle übernommene Hyperion Solutions Deutschland GmbH und der ERP-Anbieter Lawson: Letzterer erreichte wegen rückläufiger Umsätze lediglich den undankbaren Platz 26.

Wenig Bewegung gab es dagegen auf den Spitzenpositionen. Platz 1 belegt wie bereits 2006 auch Microsoft. Die Amerikaner hatten vor zwei Jahren SAP verdrängt und konnten ihre Position festigen. SAP bleibt zweiter, Oracle folgt auf Platz 3. Der Neuzugang Datev rangiert gleich auf Platz 4. Zwischen Platz 4 und 5 klafft eine große Lücke, der ERP-Anbieter Infor erzielt mit 210 Millionen Euro in Deutschland nur gut ein Drittel des Umsatzes von Datev. Es folgen Adobe, CA, die im Gesundheitswesen verwurzelte Koblenzer CompuGroup, Novell und BMC Software.

Das durchschnittliche Umsatzwachstum der Inlandsverkäufe der Top-25-Standard-Software-Unternehmen lag 2007 mit 7,3 Prozent über dem Marktwachstum von 6,1 Prozent. Während der Bitkom für 2008 mit einer Steigerung von 5,3 Prozent in diesem Marktsegment rechnet, sehen die Top-25-Unternehmen der Lünendonk-Liste die aktuellen Wachstumschancen mit rund 6,5 Prozent noch deutlich optimistischer. Zum Vergleich: 2005 entfielen lediglich 36 Prozent des Marktes auf die Top-25-Firmen. Es zeichnet sich also eine weitere Konsolidierung und Bündelung der Marktmacht bei den Großen ab.

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ZDNet.de Redaktion

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