Microsoft hat auf der Computex in Taipeh eine weitere Ausnahme für den zum 30. Juni dieses Jahres in Kraft tretenden Verkaufsstopp von Windows XP angekündigt. Rob Young, leitender Direktor der OEM Group von Microsoft, sagte der New York Times, dass Windows XP nun nicht mehr nur auf Low-Cost-Laptops, sondern auch auf Low-Cost-Desktops bis Juni 2010 verkauft werden könne.
Microsoft beruft sich dabei auf den von Intel geprägten Begriff „Nettop“, der einen sehr günstigen Desktop-PC mit begrenzten Hardware-Ressourcen bezeichnet, der vorrangig für die Nutzung des Internets gedacht ist. Als Beispiel nannte das Unternehmen die auf der Computex ausgestellte Eee Box von Asus. Laut Young ist man sich mit den PC-Herstellern einig, was ein Nettop ist, weswegen eine genaue Spezifizierung der erlaubten Hardware unnötig sei.
In der letzten Woche hatte Neowin berichtet, dass Microsoft seine Hotline-Mitarbeiter beauftragt habe, Beschwerden von Kunden über den Verkaufsstop von Windows XP zu sammeln. Steve Guggenheimer, Chef der OEM-Sparte von Microsoft, erklärte, sein Unternehmen habe zahlreiche Rückmeldungen von Kunden und Partnern erhalten, die ihr Interesse an Nettops mit Windows XP bekundet hätten.
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