Microsoft wirbt bei Unternehmen für Vista

Microsoft hat ein Whitepaper (PDF) veröffentlicht, dass die Vorteile von Windows Vista für den Einsatz in Unternehmen bewirbt. Damit will der Softwarehersteller seine Geschäftskunden davon überzeugen, jetzt auf das Betriebssystem umzusteigen und nicht auf die Einführung von Windows 7 im Jahr 2009 zu warten.

Als erstes Argument nennt Microsoft die Sicherheitsfunktionen von Vista, die laut Mike Nash, Vizepräsident für Windows Client Product Management von Microsoft, auch zum Schutz vertraulicher Informationen in Unternehmen beitragen. Dem Whitepaper zufolge haben im ersten Jahr von Windows Vista 66 Schwachstellen die Sicherheit der Anwender bedroht, im Vergleich zu 118 Sicherheitslücken in Windows XP.

Der größte Vorteil ergibt sich nach Ansicht von Microsoft aus Kostenvorteilen gegenüber Windows XP. Dazu zählt das Unternehmen Einsparmöglichkeiten, die sich aus der besseren Anbindung mobiler Geräte ergeben sowie Verbesserungen bei der Produktivität im Zusammenhang mit den neuen Suchfunktionen in Vista. „Wenn wir die Produktivität durch die schnellere Suchfunktion nur um 0,5 Prozent verbessern, sparen wir bei 31.000 Mitarbeitern mehr als 30 Millionen Dollar“, zitiert das Whitepaper EMC-Vizepräsident John Hollinger.

Nash räumte ein, dass viele Probleme mit Vista auf einem schlechten ersten Eindruck des Betriebssystems beruhten. Mit dem Service Pack 1 habe Microsoft bekannte Fehler weitgehend behoben, die Unterstützung für Hardware erweitert und Kompatibilitätsprobleme mit diversen Anwendungen gelöst.

Microsoft betont, dass die Änderungen am Kernel und anderen Komponenten in Vista, die für den anfänglich rauen Umstieg von XP auf Vista verantwortlich waren, auch in Windows 7 enthalten seien werden. „Es ist ein erklärtes Ziel von Windows 7, Kosten und Aufwand für die Kunden zu minimieren, die bereits Vista nutzen“, erklärt Microsoft in dem Whitepaper. „Kunden, die von Windows XP auf Windows 7 umsteigen wollen, werden ähnliche Probleme haben wie beim Umstieg von XP auf Vista.“

ZDNet.de Redaktion

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