ZDNet Clock ist leicht zu installieren. Zum Starten klickt man nach dem Download einfach auf die ZDNet-Clock-Ikone. Danach erfolgt die Erkennung des Chipsatzes und des Clockchips. Dazu muss das Superuser-Passwort eingegeben werden. Zurzeit werden nur Rechner unterstützt, die mit den Chipsätzen Intel 5000 oder Intel 5400 ausgestattet sind. Das sind alle Mac-Pro- und Xserve-Modelle mit Intel-Prozessoren. Wird der Rechner nicht erkannt, so bricht das Programm mit einer Fehlermeldung ab.
Zur Diagnose von Problemen kann die Konsole verwendet werden. Sie befindet sich unter „Programme – Dienstprogramme – Konsole“. Die ZDNet-Clock-Meldungen findet man im Fenster „Alle Meldungen“, siehe Bild 3. Werden Chipsatz und Clockchip erkannt, erscheint die Applikation, wie in Bild 1 und Bild 2 gezeigt.
Hauptbedienelement ist der Schieberegler, mit dem die Frequenz eingestellt wird. Der linke Anschlag ist immer die Standard-Frequenz des Clockchips. „Underclocking“ lässt sich mit dem GUI nicht erzielen. Über dem Schieberegler werden drei Frequenzen angezeigt. „Bus Clock“ zeigt die Frequenz an, die tatsächlich vom Clockchip generiert wird. Mit dieser Frequenz wird auch der Frontsidebus getaktet. Da heutige FSBs die vierfache Breite des ursprünglichen Intel-FSB besitzen, gibt Intel immer die vierfache Frequenz an. ZDNet Clock nennt diese Frequenz die „Marketing Clock“.
Bewegt man den Schieberegler ganz nach links, so sollte dort je nach Modell 1333 MHz oder 1600 MHz stehen. Der Wert von „CPU Clock“ sollte die Standard-Frequenz der CPU anzeigen. Um die Frequenz zu erhöhen, schiebt man den Regler nach rechts. Beim ersten Overclocking sollte man es nicht übertreiben. Ein guter Anfang ist, die „CPU Clock“ um 10 MHz zu erhöhen.
Schiebt man den Regler ganz nach rechts auf die maximale Frequenz und drückt die Schaltfläche „Apply“, so wird der Rechner mit Sicherheit abstürzen. Die optimale Frequenz der CPU, mit der ein stabiler Betrieb möglich ist, muss für jeden Rechner einzeln ermittelt werden.
Durch die Erhöhung der Frontsidebus-Frequenz steigt der Takt der CPU, ohne dass der Multiplikator verändert werden muss. Gleichzeitig erhöht sich die Frequenz der Northbridge (MCH). Der Speicher wird also immer mit übertaktet. Beim Mac Pro verträgt die CPU in der Regel eine höhere Übertaktung als der MCH. Da der Mac Pro Fully-Buffered-DDR2-Speichermodule (FB-DIMMs) verwendet, die über das Fehlerkorrekturverfahren (ECC) verfügen, kann man sich gut an die maximal stabile Übertaktungsfrequenz herantasten.
Dazu wird die Konsole verwendet. Im Fenster „Alle Meldungen“ stehen nicht nur die Meldungen von ZDNet Clock, sondern auch Einträge zu korrigierten Speicherfehlern. Unmittelbar nach dem Ändern der Frequenz erscheinen dort meist Einträge zu korrigierten Fehlern mit der Bezeichnung „correctable fbd error“ oder „recoverable parity errors“. Sie werden durch die Umschaltung der Frequenz verursacht. Dabei geraten CPU und MCH kurzzeitig in Synchronisationsprobleme. Das ist normal und braucht nicht weiter beachtet zu werden.
Erscheinen nach erfolgreichem Übertakten später weitere Speicherfehler in der Konsole, so ist das ein Zeichen dafür, dass man mit dem Overclocking über eine stabile Grenze gegangen ist. Sinnvoll ist es, nach der Taktumschaltung einen Test durchzuführen. In Betracht kommen dabei länger laufende Benchmarks, beispielsweise das Primzahlensuchprogramm mprime. Wenn mehrere Stunden keine Fehler auftauchen, kann man von einem sicheren Betrieb ausgehen.
Um den Effekt der Speicherfehler durch die Frequenz-Umschaltung möglichst gering zu halten, übertaktet ZDNet Clock den Rechner in Schritten zu 1 MHz (FSB). Tests haben gezeigt, dass eine Erhöhung des FSB und der damit verbundenen Erhöhung der CPU-Frequenz in einem großen Intervall, beispielsweise mit einer Steigerung der CPU-Clock von 2800 MHz auf 3200 MHz, die RAM-Bausteine oft so stark aus der Synchronisation bringt, dass mehr Bits „umkippen“, als die Fehlerkorrektur auffangen kann. In diesem Fall kommt es zu einem kontrollierten Absturz. Die Speicherbausteine melden den Fehler per NMI, der Kernel quittiert ihn mit Panic, siehe Bild 4.
Die Folge der schrittweisen Umschaltung ist, dass es einige Zeit dauert, bis nach dem Drücken der Apply-Schaltfläche die Bestätigung erscheint. Wer das direkte Umschalten bevorzugt, kann dies durch Anklicken des Häkchens „Use Rapid Overclocking“ auswählen.
Ob die Umschaltung erfolgreich durchgeführt werden kann, hängt stark von den verwendeten RAM-Bausteinen ab. Das Testgerät der ersten Generation (MacPro1,1) ist von Apple mit Bausteinen von Positivo Informática ausgestattet. Overclocking funktioniert hier nur in langsamen Schritten. Das 2008er-Modell (MacPro3,1) besitzt werkseitig Module der Firma Hynix. Hier funktioniert das Umschalten auch mit „Rapid Overclocking“.
Auch hat ZDNet Module getestet, die nicht von Apple stammen. Tests mit Modulen von CSX mit Elpida-Memory-Bausteinen verlaufen enttäuschend. Sie lassen den mit 2800 MHz getakteten Mac Pro mit maximal 2835 MHz laufen. Unwesentlich teurere Markenmodule von Kingston und Transcend (TS2GAPMACP8U-T) hingegen zeigen keine Probleme.
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