Frankreich und USA blockieren Zugang zu Kinderpornos

In Frankreich und den USA haben Justiz und Internetprovider neue Initiativen gegen kinderpornografische Inhalte im Internet gestartet. In beiden Staaten sollen die Internetprovider den Zugriff auf pädophile Websites unterbinden.

Laut einem Bereicht der New York Times wollen die US-Provider Verizon Communications, Sprint Nextel und Time Warner Cable nicht nur Websites, sondern auch Newsgroups im Usenet blockieren, die für die Verbreitung einschlägiger Inhalte bekannt sind. Die Provider kommen damit einer Vereinbarung mit Andrew Cuomo nach, dem Generalstaatsanwalt des Bundesstaates New York.

„Die Internet Service Provider haben immer die Ansicht vertreten, dass sie für den Zugang zu bestimmten Inhalten nicht verantwortlich sind“, zitiert der Bericht Cuomo. „Unser Standpunkt war immer, dass sie Verantwortung tragen.“ Der Staatsanwalt hatte den Providern mit rechtlichen Schritten gedroht, falls sie weiterhin Anzeigen zu kinderpornografischen Inhalten im Internet ignorieren würden.

In Frankreich gab die Innenministerin Michèle Alliot-Marie bekannt, dass die Regierung und die Internetprovider gemeinsam die Sperrung ausländischer Websites mit kinderpornografischen Inhalten beschlossen hätten. Wie die Tageszeitung Le Monde/a> berichtet, ist die Ankündigung Bestandteil eines Rahmengesetzes zur inneren Sicherheit.

In Frankreich will der Staat die Provider über Zugänge zu Seiten mit pädophilen Inhalten informieren, die diese anschließend sperren müssen. Technische Bedingungen zur Art der Sperre sind nach Angaben der Ministerin jedoch nicht festgelegt.

ZDNet.de Redaktion

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