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Virtualisierung: Jetzt beginnt der Kampf um den Desktop

Citrix kann dieser Entwicklung natürlich nicht tatenlos zusehen, weist sie doch bei Vorteilen und Einsatzgebieten eine erhebliche Schnittmenge mit Server Based Computing auf. Als Gegenpol zu VMwares und Parallels VDI-Technologie hat der Anbieter gerade den lang erwarteten Xen-Desktop vorgestellt. Unterstützung fand Citrix umgehend bei HP, Wyse und Igel Technology.

Alle drei Hersteller sind mit ihren Thin Clients langjährige Partner von Citrix und kennen dessen MetaFrame- und Presentation-Server-Technologie. Der Start des Xen-Desktop ist für die Hardwareanbieter so interessant, weil damit nun der auch bei großen Unternehmen gut eingeführte Softwarepartner die Weiterentwicklung zur Desktop-Virtualisierung vollzieht.

Aber auch Citrix gemeinsame Vermarktungsstrategie mit Microsoft weckt Begehrlichkeiten: Microsoft will XenDesktop als Front-End für seinen kommenden Hypervisor HyperV für Windows Server 2008 vermarkten. Manche Marktbeobachter sehen darin sogar bereits den bislang fehlenden Auslöser, der Desktop-Virtualisierung zum Durchbruch in Unternehmen verhilft.

Wichtig für die Hardware-Anbieter ist von Citrix definierte Citrix-Ready-Desktop-Appliance-Spezifikation. Deren Ziel ist es, eine neue Geräteklasse zum Zugriff auf virtuelle Desktops zu definieren. Sie sollen beim Zugriff auf eine XenDesktop-Umgebung einen PC-ähnlichen Anwendungskomfort liefern.

Hierzu entwickelt Citrix technische Spezifikationen und Tests mit führenden Hardware- und Software-Anbietern, um die nahtlose Zusammenarbeit von Citrix XenDesktop mit den jeweiligen Endgeräten zu gewährleisten. Ähnliche Ziele verfolgt auch VMware mit seinem kürzlich eingeführten Zertifizierungsprogramm für Thin Clients.

Zusätzlich hat Citrix den „Stylized Form Factor“ definiert. Er soll ein ansprechendes und modernes Umfeld für den Zugriff auf virtuelle PCs bieten. Um diesen Anforderung zu genügen, muss ein Gerät in einen schwenkbaren und höhenverstellbaren Widescreen-Bildschirm integriert und mit WLAN ausgerüstet sein. Mehr als ein Kabel für die Stromzufuhr ist nicht erlaubt. Auch diese Forderungen sind wieder ein Schritt weg vom mageren und unattraktiven Thin Client.

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ZDNet.de Redaktion

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