Die Zahl der Firmen, die in den vergangenen Monaten Konzepte zur Desktop-Virtualisierung vorgestellt hat, ist groß. Am meisten Aufsehen hat jedoch Citrix erregt. Einerseits wahrscheinlich, weil es der im Markt bereits bekannteste Anbieter ist, andererseits sicher, weil sich Citrix-CEO Mark Templeton im Rahmen der Ankündigung auch nicht mit markigen Sprüchen zurückhielt. Deren Quintessenz: Der virtualisierte Desktop soll den traditionellen Desktop-PC überflüssig machen.
Unter Desktop-Virtualisierung werden in der Regel zwei technisch sehr ähnliche, vom Anwendungsfall her jedoch recht unterschiedliche Konzepte zusammengefasst. Zum einen die Möglichkeit, auf einem Rechner – Desktop-PC oder Notebook – mehrere virtuelle Maschinen zu betreiben.
Zum anderen jedoch – und das ist die für viele Firmen weitaus interessantere Alternative – lassen sich mit Virtualisierung auf einem zentralen Server mehrere virtuelle Desktops bereitstellen. Der Zugriff darauf kann von unterschiedlichen Endgeräten aus erfolgen.
Die Anbieter geeigneter Software lassen sich zur leichteren Orientierung in drei Gruppen unterteilen: Einige konzentrieren sich darauf, Anwendungen und Daten remote zugänglich zu machen. Andere bemühen sich, Anwendungen zu kapseln und bereitzustellen. Wieder andere beschäftigen sich damit, gesamte Desktop-Umgebung zu kapseln und dafür Remote Access zu ermöglichen. Zusätzlich kämpfen auch die Hardwarehersteller um Marktanteile im lukrativen Virtualisierungsmarkt. Warum ist das Thema jetzt auf einmal so populär?
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