Doch solche Wünsche zielen weit am Konzept des iPhones vorbei. Für die Kunden zählt nicht die Zahl der Features, das hat Apple bewiesen. Für die Kunden zählt die Integration wichtiger Telefonfunktionen, Productivity-Tools und Entertainment zu einer einfachen und intuitiv zu bedienenden Einheit. Das iPhone 3G belegt zudem, dass Apple Funktionen wie GPS, UMTS und VPN nachliefern kann, wenn sie wirklich verlangt werden.
Auf einer eigentlich dem vernetzten Auto geltenden Konferenz schwärmte T-Systems-Manager Peter Stolte davon, wie das neue 3G-Gerät „erfolgreich eine geniale Oberfläche mit Business-Funktionen koppelt.“ Aber schon das iPhone der ersten Generation habe in den USA und hier zu Lande den lange gesuchten Durchbruch für die Nutzung von Daten- beziehungsweise Internet-Nutzung per Handy gebracht. Was Stolte verschwieg, war dass Apple T-Mobile über den Daten-Flatrate-Tarif zu seinem Glück zwingen musste.
In einem weiteren Punkt hat Apple mit seinem (fast) Ein-Knopf-Smartphone den Mobilfunkmarkt belebt. Um neue Funktionen zu bekommen, musste man bislang das jeweils neueste Gerät erwerben. Nicht so beim iPhone. Vor allem für die Käufer der teuren ersten Generation ist es wenigstens ein kleiner Trost, dass sie – kostenlos – in den Genuss der meisten neuen Features kommen werden, da es sich um Software- und Online-Services – auch von Drittanbietern – handelt.
Natürlich gibt es auch für Windows-Handys Software, aber erst die Befreiung von den vielen Bedienknöpfen, die Apple als Pionier betrieben hat, ermöglicht das einfache und flexible Umrüsten des Geräts per Download.
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