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Über zwei Drittel der Firmen nutzen externe IT-Spezialisten

Mehr als 70 Prozent der deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeiter nutzen gegenwärtig externe IT-Spezialisten, so das Fazit einer Studie von Berlecon Research im Auftrag der Hays AG unter 160 IT- oder TK-Leitern. Dieser Anteil soll in den nächsten 12 Monaten sogar auf über 80 Prozent steigen.

Erwartungsgemäß ist der Bedarf an externen IT-Spezialisten vor allem in Großunternehmen und bei Dienstleistern hoch. Mittelfristig lassen die Studienresultate aber auch auf einen Aufholprozess im produzierenden Gewerbe schließen: 40 Prozent der Produktionsunternehmen rechnen in den nächsten zwei bis drei Jahre mit einem steigenden Anteil der Externen IT-Experten. Mehr als 20 IT-Freelancer setzen bereits heute deutlich über zehn Prozent der befragten Unternehmen ein.

Der größte Bedarf an externen IT-Spezialisten besteht bei Softwareentwicklung und -integration (59 Prozent) Aber auch bei Planung und das Design (57 Prozent), dem technischen Betrieb (52 Prozent) und dem Einsatz in der Beratung (49 Prozent) nutzt ein Großteil der Firmen externe Kräfte. Auch diese Umfrage zeigte, wie bereits andere zuvor, dass die Nachfrage nach externen SAP-Spezialisten besonders ausgeprägt ist: Ein Drittel der befragten Firmen haben kurzfristigen Bedarf an externen SAP-Architekten.

„Externe IT-Spezialisten nehmen in immer stärker eine Beratungsfunktion und eine Rolle als Wissensvermittler ein“, sieht Andreas Stiehler, Senior Analyst bei Berlecon Research, als eine weitere Erkenntnis der Studie. Dieser Bedarf spiegelt sich auch in den Auswahlkriterien wider: Beratungskompetenz und Kommunikationsstärke stehen an erster Stelle bei der Auswahl externer IT-Spezialisten. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen räumen diesen Softskills eine große oder sehr große Bedeutung zu.

Viel Firmen sehen aber nicht nur die Vor- sondern auch die Nachteile, die sich durch den Einsatz externer Mitarbeiter ergeben: Als ernstzunehmende Herausforderung werden die zusätzliche Einarbeitungszeit sowie der Aufwand für Steuerung und Koordination der Externen gesehen. Etwa 60 Prozent der Befragten sehen diese beiden Punkte als sensibel an. Die Einhaltung rechtlicher Vorschriften oder eine mangelnde Akzeptanz der Externen durch die Festangestellten sind in der Praxis dagegen eher von untergeordneter Bedeutung.

ZDNet.de Redaktion

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