Die technischen Veränderungen des iPhone 3G im Vergleich zum Vorgängermodell sind zwar einschneidend, aber nicht überraschend – dafür geisterten seit Wochen und Monaten vor der Bekanntgabe des neuen iPhones zu viele Informationen und Gerüchte durch die Gazetten. Interessant ist die neue Software-Version für das iPhone, sie bietet den Nutzern zukünftig nämlich die Möglichkeit, Software auf das Handy zu laden. Steve Jobs ließ Journalisten und Entwicklern auf der Worldwide Developers Conference erste Anwendungen zeigen, die ab der Firmware 2.0 via App Store auf das Apple-Handy gespielt werden können. ZDNet hat alle Fakten zum neuen Apple-Handy zusammengetragen und präsentiert sie.
Zuerst zu den technischen Neuerungen: Da ist zum einen ist das UMTS-Modul zu nennen, das HSDPA unterstützt und auf maximal 7,2 MBit/s Downlink-Tempo kommen soll. Eine Präsentation während der Keynote sollte die anwesenden Journalisten und Entwickler von der Geschwindigkeitssteigerung überzeugen. Für den Aufbau derselben Webseite brauchte das EDGE-iPhone etwa doppelt so lang wie das UMTS-Modell – zumindest in der Vorführung von Jobs. Ein Test muss das noch bestätigen, aber ein Geschwindigkeitszuwachs ist dennoch nicht von der Hand zu weisen – und das dürfte vor allem bei aufwändigen Web-Apps einen echten Mehrwert bringen. Allerdings darf man nicht außer acht lassen, dass Surfen via UMTS den Akku in etwa der Hälfte der Zeit lehrt: Apple spricht von fünf Stunden Laufzeit im UMTS-Modus versus 10 Stunden bei EDGE-Verbindungen.
Spekuliert wurde ja darüber, aber zu erwarten war es nicht unbedingt: das iPhone mutiert per eingebautem GPS-Chipsatz zum Navigationsgerät. Leider setzt Apple wohl aus Kostengründen bei der Navi-Software auf Google Maps, das nur bedingt navigationstauglich ist. So fehlt der Kartenanwendung ein echte 3D-Ansicht sowie jede Art von Sprachausgabe, und Navi-typische Funktionen wie TMC zur Stauumfahrung beherrscht das iPhone 3G auch nicht. Allerdings hat Tomtom Gerüchten zufolge seine Navigationssoftware bereits auf das iPhone portiert.
Die Optik des iPhone 3G hat Apple ebenfalls ein wenig verändert: So schimmert die Rückseite nicht mehr silbern matt, sondern präsentiert sich in Schwarz oder Weiß, und das in einer Plastikausführung. Klingt im ersten Moment ein wenig nach Sparmaßnahme. Im alltäglichen Umgang mit dem iPhone 3G wird sich zeigen, ob die Plastikummantelung die bessere Wahl ist. Die weiße Rückseite gibt es übrigens nur beim 16-GByte-Modell. Weitere optische Korrektur: Der Rücken des Apple-Handys ist ein wenig runder geworden, was sich allerdings kaum auf seine Ausmaße auswirkt, und beim Gewicht hat sich auch nichts Wesentliches getan.
Auch die Oberseite des iPhone 3G zeigt Veränderungen: Apple hat eingesehen, dass eine proprietäre Kopfhörerbuchse etwas sehr kontraproduktives ist und hat dem neuen iPhone eine Standard-Audiobuchse implementiert, in die wieder alle gängigen Ohrhörer passen. Das ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung.
Mehr Leistung für weniger Geld das verspricht zumindest Steve Jobs. Das iPhone 3G soll am 11. Juli 2008 gleichzeitig in 22 Ländern zu haben sein, darunter auch in Deutschland. Die offiziellen US-Preise liegen bei 199 Dollar für die 8-GByte-Variante und 299 US-Dollar für das 16-GByte-Modell. Was das Apple-Handy in Euro kosten wird, weiß man alleine bei T-Mobile. Dort hat man das iPhone 3G per Pressemeldung zwar schon angekündigt, aber noch keine Preise verraten. Ein Blick in Richtung England zeigt, dass das Handy doch günstiger wird: Wer dort bei O2 einen 18-Monats-Vertrag mit monatlichen Gebühren von 45 Pfund abschließt, zahlt nichts für das iPhone 3G mit 8 GByte. In diesem Vertrag sind 1200 Freiminuten, WLAN- und Datenflatrate sowie 500 SMS-Nachrichten enthalten.
So wie es nun aber scheint, werden die Deutschen von einer Preissenkung nicht so stark profitieren. Trotz vollmundiger Ankündigung wird das iPhone 3G hierzulande kaum billiger als sein Vorgängermodell. Laut einem Bericht von Welt Online bleiben die T-Mobile-Tarife für das iPhone 3G auf hohem Niveau. Von der angekündigten Preisoffensive (halber Preis, doppelte Geschwindigkeit), die Apple-Chef Steve Jobs auf der Entwickler-Konferenz am vergangenen Montag in San Francisco angekündigt hat, werden deutsche Kunden kaum profitieren. Die Vergünstigungen, rechnet man Geräte- und Vertragskosten zusammen, bewegen sich im einstelligen Prozentbereich.
In Verbindung mit dem Einsteigertarif Complete S kostet das iPhone 3G 169,95 Euro. Im Complete-M-Tarif wird das iPhone 3G in der 8-GByte-Variante für 59,95 Euro erhältlich sein, in den beiden größten Tarifen L und XL für nur noch einen Euro. Die Vertragslaufzeit beträgt jeweils 24 Monate.
|
* nur bei Buchung bis 30.09.08, sonst 100 MByte Inklusivvolumen. 0,49 Euro für jedes weitere MByte
** gültige Preise für Nutzung eines T-Mobile-Hotspots
*** Ab einem Datenvolumen von 300 MByte (Complete M), 1 GByte (Complete L) oder 5 GByte (Complete XL) pro Monat wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf maximal 64 KBit/s (Download) und 16 KBit/s (Upload) beschränkt.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…