Parallels hat die finale Version seiner Virtualisierungslösung Parallels Server für Mac fertig gestellt. Der auf einem Hypervisor basierende Server ermöglicht es erstmals, Mac OS X Server 10.5 unter demselben Betriebssystem zu virtualisieren.
Die Lizenzbestimmungen von Apple verbieten ausdrücklich eine Virtualisierung der Server-Version von Mac OS unter einem anderen Betriebssystem. Auch ist eine Virtualisierung des auf gewöhnlichen Macs eingesetzten Mac OS X 10.5 Leopard nicht gestattet. Zusätzlich hat Parallels technische Vorkehrungen getroffen, die eine Virtualisierung von Mac OS X unter anderen Betriebssystemen verhindern.
Parallels Server für Mac läuft auf allen Macs mit Intel-Prozessoren. Die Lösung stellt virtuellen Maschinen nach Herstellerangaben bis zu vier virtuelle CPUs und maximal 32 GByte RAM bereit.
Ein mitgeliefertes Software Development Kit (SDK) sowie offene APIs sollen Fremdentwicklern ermöglichen, Lösungen für die Server-Virtualisierung zu programmieren. Häufig genutzte Tasks lassen sich mittels Python jetzt direkt über das Command Line Interface automatisieren.
Wie in Parallels Desktop unterstützt eine Reihe integrierter Tools den Anwender bei der Erstellung und Verwaltung von virtuellen Maschinen. Der separat erhältliche „Parallel Transporter“ erzeugt aus mehreren physikalischen Rechnern eine virtuelle Umgebung.
Parallels Server 3.0 für Mac soll über 50 verschiedene 32- und 64-Bit-Betriebssysteme als Gast unterstützen, darunter Windows Server 2008, Mac OS X Server sowie diverse Linux-Distributionen und BSD-Versionen. Die Virtualisierungslösung ist ab sofort für 860 Euro erhältlich. Eine Testversion steht zum kostenlosen Download bereit. Die Windows- und Linux-Varianten sowie eine Bare-Metal-Fassung, die ohne vorinstalliertes Betriebssystem auskommt, will der Hersteller zusammen mit einem Update auf Version 3.0.1 in rund sechs Wochen veröffentlichen.
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