Besteht Bedarf an mehreren virtuellen Hosts mit identischem Betriebssystem, so ist Containervirtualisierung eine Lösung, die heute bezüglich Performance und Ressourcenverbrauch einer Vollvirtualisierung weit überlegen ist. Ein Container emuliert einen eigenen Computer genauso gut wie eine virtuelle Maschine. Auch die Möglichkeit der Änderung von Plattenplatz und Hauptspeichergröße eines Containers im laufenden Betrieb darf nicht unterschätzt werden.
Unter Windows müssen allerdings einige Dinge bedacht werden. Alle Container müssen dasselbe Service Pack besitzen. Was am Anfang gut funktioniert, bereitet später möglicherweise Probleme. Wenn man eine Applikation in einem Container auf eine neuere Version updatet, so kann sie ein höheres Service Pack erfordern. Sollten in anderen Containern Applikationen laufen, die für dieses Service Pack nicht freigegeben sind, so muss man die Container auf getrennte physikalische Hosts verschieben.
Virtuozzo ist sehr stark bei Hostern vertreten. Mittlerweile haben viele Unternehmen die Vorteile der Containervirtualisierung erkannt. Der geringere Bedarf an Ressourcen führt letztendlich zu einer besseren Umsetzung einer Green-IT-Strategie.
Genau hier setzt die neue Version 4.0 an. Die Verbesserungen bringen hauptsächlich für den Betrieb im Intranet Vorteile. Eine Cluster-Unterstützung ist für viele Unternehmen unverzichtbar. Die Möglichkeit der Live-Migration erhöht die Flexibilität.
Etwas vorsichtig muss man die Möglichkeit betrachten, eine Live-Migration auch ohne Shared-Storage durchführen zu können. Durch die Notwendigkeit, den virtuellen Plattenplatz physikalisch auf eine andere Maschine zu bringen, können die Netzwerkverbindungen zu den Clients mit einem Time-Out beendet werden, wenn dies zu lange dauert. Denkbar ist jedoch eine Konfiguration mit relativ kleiner lokaler Platte zum Booten und die Nutzung von SAN oder NAS für die Dateien der Server-Applikationen. Eine derartiges Szenario kann mit VMware nicht live migriert werden.
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